Neue Behandlungsmethode für Patienten mit Lebermetastasen an der MHH

Neue Behandlungsmethode für Patienten mit Lebermetastasen an der MHH

ID: 1153856

ue Behandlungsmethode für Patienten mit Lebermetastasen an der MHH


Spezialisten der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben erstmals eine neue Therapie zur Behandlung von Lebertumoren erfolgreich an zwei Patienten eingesetzt. Dabei handelt es sich um die sogenannte Chemosaturation. Sie bietet insbesondere bei Patienten, bei denen keine andere Behandlung mehr anspricht, die Möglichkeit, den Tumor in der Leber effektiv zu bekämpfen. Die minimal-invasive Methode wird bislang nur an wenigen spezialisierten Kliniken in Deutschland angewendet.

Bei der Chemosaturation fluten die Mediziner die Leber durch die Schlagader mit einem hochdosierten Chemotherapeutikum. Während dieses Eingriffs wird die Leber durch einen zweiten speziellen Katheter vom übrigen Blutkreislauf des Körpers isoliert, das Leberblut wird außerhalb des Körpers durch besondere Filter geleitet. Das gereinigte Blut fügen die Ärzte anschließend wieder dem Blutkreislauf zu. Dadurch sind die Nebenwirkungen des Zytostatikums geringer. Die Patienten können nach einem Klinikaufenthalt von wenigen Tagen wieder ihren alltäglichen Gewohnheiten nachgehen. Die Chemosaturation kann bei nicht operablen bösartigen Tumoren der Leber oder metastasierten Tumoren, die auf die Leber beschränkt sind, eingesetzt werden. Dazu zählen zum Beispiel Lebermetastasen beim kolorektalem Karzinom (Darmkrebs), beim Melanom (Hautkrebs) oder beim Aderhautmelanom im Auge. Auch lebereigene Tumoren können mit der Methode behandelt werden.

An der MHH wird der aufwendige Eingriff von einem eingespielten Team aus Hepatologen, Onkologen, Radiologen, Anästhesisten und Kardiotechnikern durchgeführt. "Wir freuen uns sehr, dass das Ärzteteam mit der Chemosaturation das Angebot der minimal-invasiven regionalen Tumorbehandlungen in der Leber ergänzen kann und erhoffen uns davon eine weitere Aufwertung der MHH als Spitzenzentrum bei der Behandlung von Lebertumoren", sagt Professor Dr. Michael Peter Manns, Direktor der MHH-Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie. "Zusammen mit anderen Behandlungsmethoden bieten wir mit der Chemosaturation an der MHH nun ein sehr breites Spektrum von Therapieverfahren bei bösartigen Lebererkrankungen an", ergänzt Professor Dr. Frank Wacker, Direktor des MHH-Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. Zu dem Behandlungsspektrum gehören außerdem die Selektive Interne Radiotherapie (SIRT), bei der radioaktive Mikrokügelchen zur Bestrahlung der bösartigen Zellen direkt ins Tumorgewebe gebracht werden, und die Transarterielle Chemoembolisation (TACE), bei das Chemotherapeutikum zusammen mit einem Embolisationsmittel in die tumorversorgenden Gefäße gegeben werden. Darüber hinaus werden auch die Radiofrequenz- und die Mikrowellenablation angeboten. Dabei wird das Tumorgewebe durch hochfrequenten elektrischen Strom beziehungsweise Hitzeeinwirkung zerstört.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Professor Dr. Frank Wacker, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Telefon (0511) 532-3421, wacker.frank@mh-hannover.de, Professor Michael Peter Manns, Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Telefon (0511) 532-3305, manns.michael@mh-hannover.de.


Medizinische Hochschule Hannover
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover
Deutschland

Telefon: (+49) 0511-532-0
Telefax: (+49) 0511-532-5550

Mail: mailto:webmaster@mh-hannover.de
URL: http://www.mh-hannover.de



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Spezialisten der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben erstmals eine neue Therapie zur Behandlung von Lebertumoren erfolgreich an zwei Patienten eingesetzt. Dabei handelt es sich um die sogenannte Chemosaturation. Sie bietet insbesondere bei Patienten, bei denen keine andere Behandlung mehr anspricht, die Möglichkeit, den Tumor in der Leber effektiv zu bekämpfen. Die minimal-invasive Methode wird bislang nur an wenigen spezialisierten Kliniken in Deutschland angewendet.

Bei der Chemosaturation fluten die Mediziner die Leber durch die Schlagader mit einem hochdosierten Chemotherapeutikum. Während dieses Eingriffs wird die Leber durch einen zweiten speziellen Katheter vom übrigen Blutkreislauf des Körpers isoliert, das Leberblut wird außerhalb des Körpers durch besondere Filter geleitet. Das gereinigte Blut fügen die Ärzte anschließend wieder dem Blutkreislauf zu. Dadurch sind die Nebenwirkungen des Zytostatikums geringer. Die Patienten können nach einem Klinikaufenthalt von wenigen Tagen wieder ihren alltäglichen Gewohnheiten nachgehen. Die Chemosaturation kann bei nicht operablen bösartigen Tumoren der Leber oder metastasierten Tumoren, die auf die Leber beschränkt sind, eingesetzt werden. Dazu zählen zum Beispiel Lebermetastasen beim kolorektalem Karzinom (Darmkrebs), beim Melanom (Hautkrebs) oder beim Aderhautmelanom im Auge. Auch lebereigene Tumoren können mit der Methode behandelt werden.

An der MHH wird der aufwendige Eingriff von einem eingespielten Team aus Hepatologen, Onkologen, Radiologen, Anästhesisten und Kardiotechnikern durchgeführt. "Wir freuen uns sehr, dass das Ärzteteam mit der Chemosaturation das Angebot der minimal-invasiven regionalen Tumorbehandlungen in der Leber ergänzen kann und erhoffen uns davon eine weitere Aufwertung der MHH als Spitzenzentrum bei der Behandlung von Lebertumoren", sagt Professor Dr. Michael Peter Manns, Direktor der MHH-Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie. "Zusammen mit anderen Behandlungsmethoden bieten wir mit der Chemosaturation an der MHH nun ein sehr breites Spektrum von Therapieverfahren bei bösartigen Lebererkrankungen an", ergänzt Professor Dr. Frank Wacker, Direktor des MHH-Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. Zu dem Behandlungsspektrum gehören außerdem die Selektive Interne Radiotherapie (SIRT), bei der radioaktive Mikrokügelchen zur Bestrahlung der bösartigen Zellen direkt ins Tumorgewebe gebracht werden, und die Transarterielle Chemoembolisation (TACE), bei das Chemotherapeutikum zusammen mit einem Embolisationsmittel in die tumorversorgenden Gefäße gegeben werden. Darüber hinaus werden auch die Radiofrequenz- und die Mikrowellenablation angeboten. Dabei wird das Tumorgewebe durch hochfrequenten elektrischen Strom beziehungsweise Hitzeeinwirkung zerstört.



Weitere Informationen erhalten Sie bei Professor Dr. Frank Wacker, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Telefon (0511) 532-3421, wacker.frank@mh-hannover.de, Professor Michael Peter Manns, Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Telefon (0511) 532-3305, manns.michael@mh-hannover.de.


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Datum: 19.12.2014 - 16:06 Uhr
Sprache: Deutsch
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