Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Kreditgebühren
ID: 1154362
Schuhe. Das werden dieser Tage wohl Zehntausende Bankkunden so
empfinden, die von ihren Instituten zu unrecht gezahlte
Bearbeitungsgebühren für Kredite zurückfordern - ihr Geld aber
trotzdem nicht erhalten.
Hinter diesem Verhalten nicht aller, aber einiger Banken steckt
offenbar Kalkül: Nach dem für sie misslichen BGH-Urteil im Oktober
spielen sie auf Zeit. Sie spekulieren darauf, dass ihre Kunden einen
möglicherweise monatelangen Rechtsstreit scheuen - ganz abgesehen
davon, dass zum Jahresende die Verjährungsfrist ausläuft. Denn wer
bis dahin seine Ansprüche nicht geltend gemacht hat, geht ohnehin
leer aus.
Natürlich geht es für die Banken um viel Geld, Schätzungen zufolge
um bis zu 13 Milliarden Euro. Klar, dass eine Rückzahlung in dieser
Größenordnung wehtut und die Bilanzen belastet. Aber das BGH-Urteil
ist eindeutig und sollte respektiert werden. Schließlich haben die
betroffenen Banken und Sparkassen auch an den Zinsen gut verdient.
Abwimmeln statt zahlen - das geht gar nicht. Diese Strategie ist
beschämend.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 19.12.2014 - 20:05 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1154362
Anzahl Zeichen: 1380
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 365 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Kreditgebühren"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).