Rheinische Post: Kommentar /
Störfall Griechenland
= Von Martin Kessler
ID: 1155713
Griechenland gehört, was fast immer ein gutes Zeichen ist. Denn die
strikte Sparpolitik der Regierung Samaras trug erste Früchte, das
Wachstum zog langsam an, die horrende Arbeitslosigkeit begann, ganz
leicht zu sinken. Anteil daran hatte neben den gewaltigen
Anstrengungen der Griechen selbst mit Lohnkürzungen von 25 Prozent
auch die internationale Gemeinschaft, die Athen mit Notkrediten über
die Krise half. Dies ist alles in Gefahr, wenn nun vorgezogene
Neuwahlen kommen. Unklare Mehrheitsverhältnisse, aber auch ein
triumphierender Links-Populist Tsipras sind Gift für den
Erholungskurs. Die Versprechungen des Samaras-Herausforderers sind so
durchsichtig unerfüllbar, dass selbst Kritiker der gegenwärtigen
Regierung den Kopf schütteln. Neuwahlen müssen nicht unbedingt den
Sieg der Links-Populisten bedeuten. Die Griechen können zeigen, dass
sie aus der Krise gelernt haben und falschen Versprechungen nicht
trauen. Das wäre ein Reifezeugnis für die älteste Demokratie der
Welt.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 29.12.2014 - 20:39 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1155713
Anzahl Zeichen: 1265
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 510 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar /
Störfall Griechenland
= Von Martin Kessler"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).