Schäuble zu Gast bei den Deutschen Sinti und Roma
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Schäuble zu Gast bei den Deutschen Sinti und Roma
Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble besuchte heute das Dokumentations-und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg. Nach einem Rundgang durch die ständige Ausstellung des Zentrums mit dem Holocaustüberlebenden Franz Rosenbach fand ein gemeinsames Gespräch mit Vertretern des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma und Mitarbeitern des Dokumentationszentrums statt.
Minister Schäuble war beeindruckt von der Ausstellung: "Sie zeigt dem Besucher in eindrucksvoller Weise, wie filigran die kulturellen, gesellschaftlichen und sozialen Bindungen sind, wie schnell diese auseinanderbrechen können und wie notwendig es ist, genau hinzuschauen, zu hinterfragen, sich zu solidarisieren und gegebenenfalls seinen Protest laut und vernehmlich kund zu tun."
Mit der Einrichtung des Dokumentations- und Kulturzentrums vor mehr als 10 Jahren sollte das Schicksal der Sinti und Roma während des Naziregimes die angemessene öffentliche Würdigung erhalten. Die Ausstellung zeigt neben den unmenschlichen Verbrechen, die an den Sinti und Roma während des zweiten Weltkrieges begangen wurden, dass die Sinti und Roma vor dem Holocaust in friedlicher Nachbarschaft mit der deutschen Bevölkerung miteinander lebten und die Kulturen seit Jahrhunderten einander ergänzten. Der Minister dankte den Mitarbeitern und den Vertretern des Zentralrats für ihre Arbeit: "Wenn jemand nach dem Besuch Ihres Zentrums die Zusammenhänge begriffen hat, trägt das auch zu mehr Verständnis und hoffentlich zu einem vorurteilsfreieren Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreisen bei. Ihr eigenes Engagement ist unverzichtbar dafür, dass die staatliche Unterstützung auch weiterhin Früchte tragen kann."
Minister Schäuble hob die gut gelungene gesellschaftliche Integration der deutschen Sinti und Roma hervor, die als nationale Minderheit in Deutschland anerkannt sind und deren Sprache geschützt ist. "Anliegen meines Hauses ist es, Ihr Engagement und Ihre Rechte als Angehörige einer anerkannten nationalen Minderheit zu fördern", sagte der Minister. In diesem Zusammenhang betonte er die besondere Bedeutung des Beauftragten der Bundesregierung für nationale Minderheiten, den Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Christoph Bergner, dessen Amt beim Bundesminister des Innern angesiedelt ist, und der als kompetenter Ansprechpartner für die nationalen Minderheiten ihre Belange für die Bundesregierung vertritt.
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Datum: 03.09.2009 - 22:06 Uhr
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