Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt (Oder) meint zum Unwort des Jahres "Lügenpresse"
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anderm auslassen, als an der deutschen Sprache", befand Schopenhauer
überhaupt nicht altersmilde in seinem Spätwerk. Und so ist es. Wer
nicht weiß, was er sagt, sollte es lassen. Nun ist das "Unwort des
Jahres" weder der Nobelpreis für Medizin noch olympisches Gold. Es
ist ein Zeitzeichen, eine gesellschaftliche Momentaufnahme - und so
sollte es eingeordnet werden. Dass die Darmstädter
Sprachwissenschaftler in diesem Jahr für den polarisierenden Begriff
votierten, ist ein politisches Statement. Sie entscheiden nämlich
nicht nach der Zahl der Einsendungen, sondern unabhängig. Das haben
sie gut gemacht. Schließlich steht der Begriff beispielhaft für viele
andere, die die Gegner von Demokratie, Toleranz und Meinungsfreiheit
unters Volk zu streuen versuchen. Es liegt an jedem selbst, welcher
Sprache er sich bedient. Und auch, wo er sich zum Mitläufer macht.
Wenn bei den "Pegida"-Demonstrationen in Dresden ein paar Rechte
"Lügenpresse, halt die Fresse!" skandieren, muss man nicht
einstimmen.
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Datum: 13.01.2015 - 20:37 Uhr
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Frankfurt/Oder
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
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