Sparda-Bank Hamburg 2014: Bauboom ungebrochen
ID: 1159795
* Bilanzsumme:+3,7 % bzw. +114 Mio. auf gut 3,2 Mrd. EUR
* Brutto-Baufinanzierungen:+15,4 % bzw. 52,4 Mio. auf 393,7 Mio. EUR
* Bilanzgewinn:+16,7 % bzw. + 1 Mio. auf gut 7 Mio. EUR
Der Zinsüberschuss der Bank reduzierte sich vor dem Hintergrund
des Niedrigzinsumfeldes um -4,8 % bzw. -3 Millionen auf 60,4
Millionen Euro. Der Provisions-Überschuss kletterte um 5,6 % oder
fast 900 Tausend auf 16,9 Millionen Euro. Die Personal- und
Sachkosten insgesamt erhöhten sich um 1,3 % oder 851 Tausend Euro auf
63,9 Millionen Euro. Während die Personalkosten um 5,7 % oder 1,6
Millionen auf fast 30 Millionen Euro stiegen, konnten die Sachkosten
auch absolut gesenkt werden um -2,2 % bzw. -751 Tausend auf 34
Millionen Euro. Mit den Zinssenkungen verbunden waren auch
Kursgewinne bei eigenen Wertpapier-Anlagen auf dem Kapitalmarkt.
Das Kreditgeschäft insgesamt stieg bilanziell um 5,0 % oder 78,1
Millionen auf 1,65 Milliarden Euro. Die darin enthaltenen
Baufinanzierungen konnten um 8 % bzw. gut 100 Millionen auf 1,35
Milliarden Euro erhöht werden. Um dieses Bilanzergebnis zu erreichen,
mussten 393,7 Millionen Euro Baufinanzierungen verkauft werden. Jede
vierte Baufinanzierung erhielten wir über Vermittler, die unter
anderem elektronische Plattformen zum Einsatz bringen. Fast 300
Millionen Euro Baufinanzierungen wurden getilgt (220 Mio. Euro) oder
vermittelt (80 Mio. Euro). Mitte 2014 wurde die Zielgruppe erweitert
um Wohnungsgenossenschaften. Durch deren höhere Losgrößen bei
Baukrediten konnten einerseits Kosten der Bearbeitung gespart werden,
zum anderen gewannen die Baufinanzierungen auch insgesamt einen
größeren Stellenwert gegenüber den niedriger verzinsten Geldanlagen
der Bank im Wertpapiergeschäft. Das neue Geschäftsfeld hat schon
erste Erfolge gezeigt.
Konsumenten-Kredite waren bilanziell leicht rückläufig um -0,4 %
oder -961 Tausend auf 244,2 Millionen Euro. Wegen der hohen Tilgungen
und der kurzen Laufzeiten dieser Kredite mussten aber 102 Millionen
Euro Konsumenten-Kredite herausgereicht werden, um dieses Ergebnis zu
erreichen.
Die Einlagen der Bank stiegen trotz Niedrigzinsphase um 4,2 % oder
112,7 Millionen auf fast 2,8 Milliarden Euro. Die darin enthaltenen
Sichteinlagen kletterten um 12,1 % bzw. 105,1 Millionen auf 975,5
Millionen Euro. "Ein negativer Kundenzins ist dauerhaft
unverantwortlich und kontraproduktiv, weil er die Bargeld-Hortung
fördert und mit dem Genossenschafts-Gedanken nur schwer vereinbar
ist", so Dr. Heinz Wings, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank
Hamburg.
Rund 9.500 neue Kunden konnten brutto geworben werden, insgesamt
blieb die Anzahl der Kunden mit 318 Tausend relativ konstant. Die
Rating-Qualität des Kundenbestandes insgesamt hat sich erhöht.
Bei der Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - umgerechnet
auf Vollzeitkräfte - zeigte sich eine relative Konstanz mit einer
Erhöhung um 2 auf 446 Beschäftigte. Da das Girokonto in der
derzeitigen Zinsphase gegenüber der Baufinanzierung oder dem
Konsumentenkredit an Bedeutung eingebüßt hat, gab es eine angestrebte
Verschiebung der Personal-Struktur vom Vertrieb hin zum Back-Office
Kredit. Dies, um in der Abwicklung von Krediten auch bei erhöhtem
Bruttogeschäft weiterhin einen hohen Service-Grad sicherstellen zu
können.
Das gesamte Filialnetz wird ständig auf Akzeptanz und
Wirtschaftlichkeit geprüft. Bisher wurde ausschließlich das
Service-Angebot in einigen kleinen Geschäftsstellen auf die
Selbstbedienungs-Komponenten reduziert.
"Wir konzentrieren uns primär auf unsere 318 Tausend Kunden und
sind bestrebt, sie noch stärker zu betreuen. An teuren
Kundengewinnungs-Aktionen beteiligen wir uns nicht mehr, das lohnt
sich in der Niedrigzinsphase immer weniger. Heute dauert es etwa fünf
bis sechs Jahre, bis ein Girokonto-Kunde in die Profitabilität kommt
- in Normalzinsphasen war das schon nach ein bis zwei Jahren der
Fall. Das Girokonto hat damit gegenüber dem Kredit sehr stark an
Bedeutung verloren", so Wings weiter.
Für 2015 erwartet die Bank einen Jahresüberschuss nach Steuern auf
Vorjahreshöhe. Dafür wird sie weiter bestrebt sein, den
Bilanzsummen-Anteil des Kreditgeschäfts zu steigern, das
Provisions-Geschäft zu erhöhen und die Kosten zu reduzieren. "Durch
die Erweiterung der Zielgruppe in 2014 um die
Wohnungsgenossenschaften und das damit verbundene
Baufinanzierungsgeschäft, sind wir unseren Zielen ein großes Stück
näher gekommen, insbesondere wenn es um den
Zinsüberschuss-stabilisierenden Struktur-Veränderungs-Prozess auf der
Aktivseite der Bilanz geht: hin zu Krediten, weg von den
kapitalmarktabhängigen eigenen Wertpapieren", konstatiert Wings.
"Die Banken, die Technik als Treiber für neue Geschäftsmodelle
begreifen, die es schaffen, sich in größeren Einheiten in die
digitale Welt zu transformieren, werden überleben. Dabei sind in
Zukunft Kooperationen mit Branchenfremden sinnvoll, weil diese das
Bankgeschäft meist stärker aus der Kundenbrille betrachten, oft viel
einfachere Lösungen entwickeln und insgesamt eine höhere digitale
Kompetenz besitzen. Künftig wird Banking noch digitaler, mobiler,
Soziale Netzwerke einbeziehend und emotionaler", so Wings
abschließend.
Pressekontakt:
Dieter Miloschik
Abteilungsdirektor
Leiter Unternehmenskommunikation
Sparda-Bank Hamburg eG
Präsident-Krahn-Straße 16-17, 22765 Hamburg
Tel.: 040/ 550055 1910
E-Mail: Dieter.Miloschik@Sparda-Bank-Hamburg.de
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Datum: 14.01.2015 - 10:00 Uhr
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