Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Papstbesuch auf den Philippinen
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einem halben Jahrtausend erreichte das Christentum die Philippinen,
aber die Gesellschaft des Inselstaats steckt immer noch tief in
vormodernen Strukturen. Unchristliche Vorurteile vergiften das Denken
schon der Jugend, wie unlängst das herzzerreißende Foto einer
Zweijährigen zeigte, die vom Spiel der Nachbarskinder ausgeschlossen
blieb, weil ihr Vater, ein australischer Tourist, ihre Mutter hatte
sitzenlassen. Macho-Gehabe ist es auch, dass kaum ein Mädchen der
Delegation angehören durfte, die der Papst empfing. Franziskus hat in
Manila die Benachteiligung der Frau kritisiert. Er hat Unwissenheit
und Korruption gegeißelt - und eine Reaktion hervorgerufen, die Mut
macht: Die Filipinos lieben ihn für seine Rede. Sie singen mit ihm.
Franziskus darf den Finger auf Wunden in Fernost legen, weil er sein
eigenes Haus nicht von der Pflicht ausnimmt, den Weg in die Moderne
anzutreten. Es wird ein langer Weg werden, für Manila ebenso wie für
Rom. Aber die Zuversicht des Papstes ist dazu angetan, jeden Schritt
auf diesem Weg ein wenig leichter zu machen.
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Westfalen-Blatt
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Andreas Kolesch
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Datum: 18.01.2015 - 21:00 Uhr
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Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
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