NOZ: Gespräch mit Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler
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durch Europäische Zentralbank zahlen am Ende die Bürger
Präsident Holznagel warnt vor Öffnung der Geldschleusen -
"Unkalkulierbares Risiko"
Osnabrück. Der Bund der Steuerzahler hat den von der Europäischen
Zentralbank (EZB) angekündigten massenhaften Kauf von Staatsanleihen
als "unkalkulierbares Risiko" kritisiert. In einem Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) warnte Präsident Reiner
Holznagel: "Jetzt sind die Geldschleusen auf." Am Ende müssten die
Steuerzahler für Verluste der EZB haften. Mit ihrer aktuellen Politik
entwickele sich die EZB zu einer der größten "bad banks" der Welt,
sagte Holznagel.
Vor allem die Debatte um einen weiteren Schuldenschnitt für
Griechenland mache deutlich, wie schnell Staatsanleihen von
Krisenstaaten wertlos werden könnten. Das Anwerfen der Notenpresse
sei deshalb der falsche Weg, um die Euro-Zone strukturell zu
stabilisieren, erklärte der Präsident des Steuerzahlerbundes. Die
enorme Schuldenlast Griechenlands und die weiter steigenden
Schuldenquoten bei den großen Euro-Ländern wie Frankreich, Italien
und Spanien zeigten, dass die Staatsschuldenkrise noch lange nicht
ausgestanden sei. "Noch nie war die Euro-Zone so hoch verschuldet wie
jetzt. Für diese Negativrekorde sind die nationalen Regierungen
verantwortlich", kritisierte Holznagel. Sie allein stünden in der
Pflicht, die öffentlichen Haushalte wieder ins Lot zu bekommen.
"Diese Aufgabe darf nicht der EZB zugeschoben werden", warnte der
Steuerzahlerbund.
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Datum: 23.01.2015 - 05:00 Uhr
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