WAZ: Doppelt bestrafte Geldanleger
- Kommentar von Frank Meßing zum Sparkassen-Urteil
ID: 1164805
und sein Geld konservativ anlegt, zahlt drauf. Die Inflation frisst
das bei null liegende Zinsniveau auf. Jetzt drängen immer mehr
Geldinstitute auch noch ihre Kunden aus Altverträgen heraus, die eine
ordentliche Rendite abwerfen.
Aus Sicht etwa der Bausparkassen ist das nachvollziehbar. Auch sie
leiden unter den niedrigen Zinsen und können das, was sie
ausschütten, nicht mehr refinanzieren. Dem Gebaren der Ulmer
Sparkasse setzte ein Gericht aber ein Ende und urteilte, dass das
Institut alte Verträge, die 4,5 Prozent Zinsen abwerfen, nicht
einfach kündigen dürfe.
Die Sparkasse Ulm prüft zwar noch, ob sie den Richterspruch
anfechten wird. Die Verbraucherzentrale sieht in dem Urteil aber
bereits eine Signalwirkung. Verträge sind nun einmal bindend. Im
Umkehrschluss müsste auch Kunden, die vor einigen Jahren einen
Baukredit zu schlechten Bedingungen abschlossen, gestattet werden,
vorzeitig zu kündigen, um in den Genuss niedrigerer Zinsen zu kommen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:





">
Datum: 26.01.2015 - 19:21 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1164805
Anzahl Zeichen: 1317
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 196 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Doppelt bestrafte Geldanleger
- Kommentar von Frank Meßing zum Sparkassen-Urteil"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).