Rheinische Post: Die bittere Wahrheit
des Ukraine-Konflikts
Kommentar Von Michael Bröcker
ID: 1170142
Ukraine-Politik der Bundeskanzlerin und ihrer westlichen Verbündeten
- diplomatisches Zuckerbrot, wirtschaftliche Peitsche - droht zu
scheitern. Anders ist der Spontanbesuch von Merkel und Hollande bei
Russlands Präsident Putin nicht zu erklären. Die pro-russischen
Separatisten, die nachweislich russisches Militärgerät nutzen und
personelle Unterstützung bekommen, erobern seit Wochen im Osten der
Ukraine neue Gebiete, die bei einem späteren Friedensschluss zu neuen
Grenzlinien führen werden. Devise: Schnell noch mit Panzergewalt zehn
Kilometer vorrücken, um später in Verhandlungen gönnerhaft fünf
Kilometer zurückzugehen. Hinzu kommt: Die Wirtschaftssanktionen haben
Putin offenbar nicht so geschwächt wie erhofft. Der Rückhalt für den
Präsidenten ist da. Und das Minsker Abkommen ist tot. Es wird also
Zeit für bittere Wahrheiten. Die Ukraine wird am Ende dieses
Konflikts ein gespaltenes Land sein. Die Krim gehört alleine schon
durch bürokratische Verwaltungsakte zu Russland. Jetzt geht es um
einen Waffenstillstand, einen neutralen Partner zur Überwachung einer
Pufferzone und ein Autonomie-Modell für den Osten. Realpolitik eben.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 06.02.2015 - 18:38 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1170142
Anzahl Zeichen: 1429
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 176 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Die bittere Wahrheit
des Ukraine-Konflikts
Kommentar Von Michael Bröcker"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).