Pfarrer Fliege: Warum schweigen die Kirchen zu Afghanistan?
Scharfe Kritik an "Orientierungslosigkeit" - Regierung verhält sich "feige"
Es ist bitter, dass wir von unseren Kirchenführern nur das als Führung serviert bekommen, was in Berlin eh schon mehrheitsfähig ist und die Spatzen mit den Bischöfen von den Dächern pfeifen. Demnächst wird es wohl ein Hirtenwort geben, dass alle Deutschen zur Wahl gehen sollen und so weiter und so weiter und so überflüssig. Es ist so bitter! Ich brauche keine Orientierung für das Selbstverständliche!
Dabei hätten wir in dieser schwierigen Lage ein Wort der Orientierung bitter nötig. Gibt uns unsere christliche Tradition irgendetwas an die Hand oder ins Herz, was wir tun sollen? Die Regierung mauschelt nur weiter. Vor Jahren ist sie in diesen Krieg hineingeschlittert und erzählt unserem Volk jeden Tag aufs neue, dass der Krieg zum einen gerecht ist und die Taliban ungerecht sind, feige und hinterhältig, und unsere Männer selbstredend tapfer! Aber eine Strategie haben sie nicht. Altkanzler Schmidt als Weltkrieg-II-Soldat war wenigstens tapfer genug gegen alle Berliner Politik zu fordern, dass unsere Soldaten eine große Parade in Kabul hinlegen und dann abziehen. Das war nicht nur Spott. Das war weise! Und immer und immer wieder nur Durchhalteparolen in die TV Kameras zu sprechen, ist blasig und vernebelnd. Wer alles vernebelt, geht selber im Nebel. So tapfer wie die Niederländer und die Kanadier, die ihrem Volk einen bestimmten Termin nannten, wann die Soldaten wieder zuhause sind, sind wir nicht. Feiges Berlin!
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Jürgen Fliege (geb. am 30. März 1947) ist Vater von zwei Töchtern, evangelischer Pfarrer, TV- und Radiomoderator, Filmemacher sowie Autor zahlreicher Bücher und Artikel. Er lebt in der Nähe von München.
Nach zwölf Jahren Pfarramt bei Aachen arbeitete er zunächst im Auftrag der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) freiberuflich bei verschiedenen Fernseh- und Hörfunkstationen. Von 1994 bis 2005 war "Fliege - Die Talkshow" (ARD) von Montag bis Donnerstag ein konstanter Programmbestandteil der deutschen Medienlandschaft. 1996 wurde Jürgen Fliege in Leipzig mit einem der begehrtesten Medienpreise ausgezeichnet: Er erhielt den "Bambi" für die beliebteste Talkshow. Dabei ist Jürgen Fliege seinem Konzept über die Jahre weitgehend treu geblieben: Seriosität und Einfühlungsvermögen, Aktualität und Information mit einem Schwerpunkt hin zu Gesundheits- und Service-Themen.
Pfarrer wollte Jürgen Fliege bereits mit vier Jahren werden. Doch später als Theologiestudent fand er die üblichen Gottesdienste "nicht nahe genug am Menschen". 15 Jahre lang arbeitete er dann als Pfarrer in Düsseldorf, Essen und Aldenhoven, einem Bergarbeiterdorf bei Aachen.
Der Deutsche Evangelische Kirchentag entdeckte bald sein Talent als unterhaltsamer, ebenso einfühlsamer wie tiefsinniger Redner. So wurde er immer wieder gebeten, große kirchliche Veranstaltungen zu moderieren. Beim Start der kommerziellen TV-Sender brachte die Evangelische Kirche Jürgen Fliege als Pfarrer ein. Durch sein zunehmendes Engagement in den elektronischen Medien war er jedoch bald gezwungen, sein Pfarramt vorübergehend ruhen zu lassen. Dennoch hält Jürgen Fliege auch heute auf Anfrage Gottesdienste und nimmt häufig als Pfarrer und Diskussionsleiter bei kirchlichen Veranstaltungen teil. 1999 gründete er ein privates Institut für Seelsorge und Kommunikation zur Fortbildung von Pfarrerinnen und Pfarrern.
Jürgen Fliege ist zudem Autor zahlreicher Bücher. Unter dem Titel "Der Menschenflüsterer. Schutzlose Erinnerungen" veröffentlichte er seine Autobiographie.
Für seine Verdienste erhielt Jürgen Fliege 2009 das Bundesverdienstkreuz.
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Datum: 09.09.2009 - 15:25 Uhr
Sprache: Deutsch
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