Rheinische Post: Kommentar /
Flexible Euro-Politik
= Von Martin Kessler
ID: 1172198
gewisse Anpassung für Griechenland wird die Euro-Gruppe nicht
herumkommen. Jetzt wird das Beispiel Irland bemüht. Auch dort gab es
Änderungen bei den Rückzahlungsterminen - die Grundrichtung blieb die
gleiche. So könnte es auch für Athen laufen: weniger harte
Rückzahlungsbedingungen bei Aufrechterhaltung des Sparkurses. Das
hätte mehrere Vorteile. Der griechische Premier Tsipras könnte zu
Hause erklären, er habe sich durchgesetzt. Gleichzeitig würde das
Land trotz Linksregierung sich weiterhin um einen ausgeglichenen
Haushalt bemühen. Um die Sozialprogramme zu finanzieren, müsste
Tsipras die Reichen stärker besteuern, was nicht nur zu seiner
Ideologie passt, sondern auch ökonomisch vernünftig wäre. Es ist
freilich eine Gratwanderung. Denn wenn die EU nur weitere Ausgaben
erlaubt, wird der Bundestag nicht zustimmen. Die Griechen hätten als
Faustpfand, dass sie ihre Schuld nicht bezahlen. Dafür müssten dann
komplett die Steuerzahler aufkommen. Das könnte den Euro sprengen.
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Datum: 11.02.2015 - 20:58 Uhr
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