Westfalenpost: Politische Kunst? Von Knut Pries

Westfalenpost: Politische Kunst?

Von Knut Pries

ID: 1172202
(ots) - Es wird ernst auf der jüngsten Etappe der
Griechenland-Euro-Saga. Der auf einer Welle des Zuspruchs surfende
Jung-Premier Tsipras und seine Mitstreiter haben sich in Sachen
weitere Hilfe und ihre Bedingungen auf eine unrealistische Parole
versteift. "Für uns zählt nur der Wählerauftrag zuhause - Euro
behalten, aber zu unseren Bedingungen!" Je auftrumpfender diese
Ansage daher kam, desto humorloser wurde die Antwort der
Rest-Europäer: Abmachungen sind einzuhalten, wer Geld will, muss
Auflagen und Kontrollen hinnehmen.

Vor dem Kompromiss wird kräftig geholzt, das gehört zum Geschäft.
Diesmal scheint der Rückweg zur Verständigung besonders lang. Vor
allem, weil die Herren in Athen nicht erkennen lassen, dass sie eine
Ahnung haben, wie man die diplomatische Kurve kriegt.

In diesem Fall liegt der Kompromiss nicht in der Mitte, Tsipras
wird sich stärker bewegen müssen. Weder können die Abmachungen der
Vorgänger-Regierungen einfach in die Tonne getreten werden, noch
verpflichtet der Wahlausgang in Hellas die EU-Partner, die dort
gemachten Versprechungen zu finanzieren. Bewegen müsste sich freilich
auch die Gläubigerseite. Vor allem die tonangebenden Deutschen haben
es geschafft, ihren abschlägigen Bescheid nach Vorgesetztenart zu
erteilen. Auch das ist ein Mangel an politischer Kunstfertigkeit.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Westfalenpost: Die Gemeinsamkeit hat den Erfolg gebracht

Von Torsten Berninghaus Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Armutsflüchtigen:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 11.02.2015 - 21:26 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1172202
Anzahl Zeichen: 1595

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 220 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Politische Kunst?

Von Knut Pries
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Oliver Ruhnert: "Habe Hochachtung vor Wagenknecht" ...

Der Sauerländer BSW-Politiker und Fußballfunktionär Oliver Ruhnert hat Sahra Wagenknecht im Interview mit der WESTFALENPOST gegen Kritik verteidigt. Die Partei-Vorsitzende des neugegründeten BSW sei "hochintelligent", sagte Ruhnert der ...

Alle Meldungen von Westfalenpost


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z