Ausbildung der Physiotherapeuten und Masseure: Teuer und entwertet
Masseure und Physiotherapeuten ? Berufsgruppen zwischen den Mühlsteinen
Nach Staatsexamen und Erteilung der Anerkennung als staatlich geprüfte/r Masseur/in oder Physiotherapeut/in dürfen die jungen Therapeuten noch nicht einmal alle Therapiearten, die sie gelernt haben, durchführen ? jedenfalls nicht im System der Gesetzlichen Krankenversicherung, dem 90% der Bewohner Deutschlands angehören. Im Jahr 2013 waren es 40 % der Umsätze mit den Leistungen der beiden Berufsgruppen in der GKV, die nur nach teuren "Weiterbildungen" ausgeführt werden dürfen ? Tendenz steigend. "Die Ausbildung wird entwertet", so Wilfried Hofmann, Bundesvorsitzender des VDB-Physiotherapieverbandes. Der Begriff "Weiterbildung" ist irreführend, er suggeriert, dass etwas gelernt wird, was in der Ausbildung nicht vorkam. Krankenkassenverbände und einige Berufsverbände beteiligen sich darüberhinaus sogar noch daran, dafür zu sorgen, dass faktisch nur ausgewählte Personen die entsprechenden Kurse als Lehrkräfte durchführen dürfen ? das Angebot an Kurse wird künstlich verknappt. Noch schlimmer: für den Eingriff in die Berufsausübungsfreiheit von Therapeuten, die durch Kurse ihre Erfahrungen weitergeben wollen, gibt es noch nicht einmal eine Rechtsgrundlage. Was zu seltsamen Ergebnissen führt. Man sollte meinen, dass Lehrer an Berufsfachschulen, die den Schülern Theorie und Praxis einer Therapie vermitteln, diese auch in "Weiterbildungen" vermitteln dürften ? Fehlanzeige in der seltsamen Berufswelt der Physiotherapeuten/innen und Masseure/innen.
Anschläge 2.660. Mehr über die Berufswelt der Physiotherapeuten/innen und Masseure/innen erfahren Sie im Wochentakt bis 31.03.2015.
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Datum: 20.02.2015 - 09:40 Uhr
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