Maßregelvollzug Lochow: Ergänzung der therapeutischen Infrastruktur mit 1,5 Millionen Euro aus Konjunkturpaket
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Maßregelvollzug Lochow: Ergänzung der therapeutischen Infrastruktur mit 1,5 Millionen Euro aus Konjunkturpaket
Im Maßregelvollzug Lochow ? einer Außenabteilung des Landeskrankenhauses Uchtspringe ? können Bauarbeiten zur Ergänzung der therapeutischen Infrastruktur und damit auch zur Erhaltung der Sicherheit beginnen. Die Kapazität der forensischen Klinik mit 80 Plätzen bleibt unverändert. Verbessert werden die arbeitstherapeutischen Bedingungen. Für die Baumaßnahmen mit einem Volumen von rund 1,5 Millionen Euro stehen Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II zur Verfügung. Dem kommunalen Einrichtungsbeirat der Stadt Möckern ist das Vorhaben vorgestellt worden.
Hintergrund der geplanten Anpassungen ist, dass die Profilierung der im Mai 2006 eröffneten Klinik weit vorangeschritten ist. Die arbeitstherapeutischen Angebote sollen dem angepasst werden. Während zunächst die Rekultivierung und Bepflanzung von Freiflächen, der Bau und die Einrichtung von Gewächshäusern oder auch eines Schafzucht-Geheges im Mittelpunkt standen, geht es nunmehr darum, auch Möglichkeiten zur Produktverarbeitung zu schaffen.
So wird ein bislang brachliegendes Gebäude, in dem früher die Kfz-Halle der ehemaligen Bundeswehrkaserne angesiedelt war, zu einer Werkstatt für Holzbearbeitung umgebaut. Im Zuge der Sanierung, die auch eine Dacherneuerung und den Einbau eines Wärmedämmverbundsystems umfasst, wird zudem Raum für neue Arbeitstherapieangebote wie Korbflechten geschaffen. Geplant sind unter anderem auch eine Spinnerei und einer Weberei zur Verwertung der Schafwolle.
Vorgesehen ist auch ein Anbau im Bereich der Pforte. Dort sollen Besucher- und Verwaltungsräume entstehen, die bislang im Hauptgebäude der Klinik untergebracht sind. Die somit frei werdenden Kapazitäten sollen für Einzel- und Gruppentherapieräume sowie eine Bibliothek genutzt werden.
Die Außenstelle Lochow des Maßregelvollzugs Uchtspringe ist auf den Behandlungs- und Sicherungsbedarf von Patienten ausgerichtet, bei denen Lockerungen und eine Resozialisierung noch nicht absehbar sind. Das Leben in der dörflich geprägten therapeutischen Gemeinschaft soll dazu beitragen, sie durch praxisbezogene Arbeitstherapie und das Training alltagspraktischer Fähigkeiten in eine Phase zu leiten, in der die Behandlung nachhaltige Fortschritte erzielen kann.
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Datum: 10.09.2009 - 17:48 Uhr
Sprache: Deutsch
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