WAZ: Der Herrüber den Butterpreis. Kommentar von Sven Frohwein
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Butterpreis zu tun? Ganz einfach: Europas Chefbanker schmeißt
billiges Geld auf den Markt, der Eurokurs gerät ins Rutschen und
begünstigt die Exporte - auch für Milchprodukte. Das erklärt, warum
der Preis fürs Streichfett, der noch im September auf Talfahrt ging,
jetzt wieder anzieht. Damals malten nicht nur Bauernverbände ein
düsteres Bild: Russland reagierte auf Sanktionen des Westens mit
einem Boykott von EU-Waren. Das riesige Reich, bis dahin einer der
größten Abnehmer landwirtschaftlicher Produkte aus EU-Produktion,
schloss seine Grenzen für Lebensmittel aus der Staatengemeinschaft.
Quasi über Nacht brach ein äußerst wichtiger Markt weg. Mario Draghis
Geldpolitik sorgte allerdings dafür, dass die Auswirkungen dieses
Boykotts beileibe nicht so drastisch ausfielen wie befürchtet. Die
Hersteller fanden andere Abnehmer. Bleibt nur zu hoffen, dass von der
jetzt anstehenden Preiserhöhung mehr beim Landwirt hängenbleibt. Das
dürfte aber nur frommes Wunschdenken sein. Denn die nächste Runde im
Kampf um den günstigsten Preis kommt bestimmt.
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Datum: 27.02.2015 - 19:01 Uhr
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