Westfalenpost: Perspektiven für den sozialen Frieden Von Wilfried Goebels

Westfalenpost: Perspektiven für den sozialen Frieden

Von Wilfried Goebels

ID: 1182978
(ots) - Der Widerspruch zwischen unbesetzten Lehrstellen und
unversorgten Bewerbern verlangt nach Lösungen. Betriebe und Schulen
müssen umdenken: Migranten mit Haupt- oder Realschulabschluss
brauchen eine offene Tür in die duale Ausbildung. Dafür allerdings
muss der Schüler auch das Rüstzeug für den Beruf mitbringen.
Grundfertigkeiten wie Rechnen, Schreiben, Lesen und Reden sind
Voraussetzungen für eine später erfolgreiche Lehre.

Es läuft etwas schief im Lande, wenn nach Erfahrungen von
Personalchefs nicht nur Kinder mit Zuwanderungsgeschichte häufig
gravierende sprachliche, mathematische und soziale Defizite
aufweisen. Von Schulabgängern nach Klasse 10 sollte ein
ausbildungswilliger Betrieb erwarten können, dass der Bewerber
zumindest die Grundrechenarten beherrscht.

Wenn fast 40 Prozent der jungen Migrantinnen aber nach dem
Schulabschluss erst gar keine Lehrstelle suchen, sollten
Arbeitsagenturen, Politik und Schulen vor allem in
Zuwanderungsfamilien die Informationen über den Wert einer Ausbildung
verstärken. Da gilt es, manche kulturelle Barriere zu überwinden.

Dass aber nur noch jeder fünfte Betrieb überhaupt ausbildet, ist
ein Skandal. Wer nicht ausbildet, darf sich nicht über
Fachkräftemangel beklagen. Und wer Tausende junger Leute ohne
berufliche Perspektive lässt, gefährdet auf Dauer den sozialen
Frieden. Demotivierende Warteschleifen im Übergangssystem helfen
Migranten nicht.

Der direkte Einstieg in die Lehre, notfalls mit Nachhilfe im
Betrieb, nutzt hingegen beiden Partnern. Dabei gilt auch hier die
Bedingung, dass der Bewerber zuverlässig und leistungsbereit ist.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Westfalenpost: Doppelter Gewinn

Von Andreas Thiemann Badische Neueste Nachrichten: zu Familienpolitik
Kommentar von Rudi Wais
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.03.2015 - 21:03 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1182978
Anzahl Zeichen: 1937

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 237 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Perspektiven für den sozialen Frieden

Von Wilfried Goebels
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Oliver Ruhnert: "Habe Hochachtung vor Wagenknecht" ...

Der Sauerländer BSW-Politiker und Fußballfunktionär Oliver Ruhnert hat Sahra Wagenknecht im Interview mit der WESTFALENPOST gegen Kritik verteidigt. Die Partei-Vorsitzende des neugegründeten BSW sei "hochintelligent", sagte Ruhnert der ...

Alle Meldungen von Westfalenpost


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z