Skandal Ostabschlag ? kein Ende der Diskriminierung absehbar
Masseure und Physiotherapeuten ? Berufsgruppen zwischen den Mühlsteinen
Eingeführt wurde der Ostabschlag vor 25 Jahren im Zuge der Wiedervereinigung mit der Begründung, dass die räumlichen Gegebenheiten und die Ausstattung der Praxen in den neuen Ländern hinter denen in den Alten Ländern zurückbleiben und dass die Ausbildung anders sei. Diese Unterschiede zwischen den Praxen in Ost und West sind längst entfallen, Praxisausstattungen, Ausbildung und Fortbildung der Therapeutinnen und Therapeuten sind längst auf gleichem Niveau.
Doch die Gesetzlichen Krankenkassen wehren sich hartnäckig zum eigenen Vorteil gegen ein Ende des Ostabschlags, und das, obwohl schon die Vergütungen in den Alten Bundesländern deutlich hinter den Preisen zurückbleiben, die ein qualifizierter Handwerksbetrieb erzielt. Bei den Einnahmen haben die Krankenkassen in Ost und West ohnehin lange gleichgezogen: Seit Einführung des Gesundheitsfonds erhielten alle Krankenkassen in Ost und West den gleichen Betrag pro Versichertem aus dem Fonds. Seit Anfang 2015 gelten wieder gleiche Beitragssätze in Ost und West wie vor Einführung des Gesundheitsfonds. Das Sozialgesetzbuch, Fünftes Buch (SGB V), das die Regeln für die Gesetzlichen Krankenkassen enthält, erschwert die Lage zusätzlich, weil es "den Spielraum für die Vergütungsentwicklung auf einen sehr schmalen Korridor verengt, Verhandlungen mit dem Ziel einer wirtschaftlich vertretbaren Preisgestaltung sind so von vornherein nicht möglich", so Bernd Liebenow.
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Berufs- und Wirtschaftsverband der SELBSTÄNDIGEN in der Physiotherapie in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins (e.V.).
Rund 3500 physiotherapeutische Mitglieder und Praxen in Gesamtdeutschland.
Selbständige VDB-Landesverbände im gesamten wiedervereinigten Deutschland, die im VDB-Physiotherapieverband ? Bundesverband -, mit Sitz in Bonn, zusammengeschlossen sind (Föderalistische Struktur).
Eigenes Verbandsorgan und Fachzeitschrift "Therapie + Praxis" für physikalische Therapie, Berufs- und Gesundheitspolitik, Recht und Wirtschaft, Fort- und Weiterbildung. Kostenloser Bezug für Mitglieder.
Seit über 60 Jahren kompetenter Vertragspartner der Krankenkassen, deren Verbänden sowie anderer Institutionen.
Veranstalter von Fortbildungen, Seminaren und Kongressen mit fachlichen, wirtschaftlichen, rechtlichen und berufspolitischen Themen auf Landes- und Bundesebene.
Nationale und internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Physiotherapie.
Sie können diese Pressemitteilung ? auch in geänderter oder gekürzter Form ? mit Quelllink auf unsere Homepage auf Ihrer Webseite kostenlos verwenden.
Kölnstraße 4, 53111 Bonn
Datum: 11.03.2015 - 09:01 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1184349
Anzahl Zeichen: 2574
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Michael Stehr
Stadt:
Bonn
Telefon: 0228 / 21 05 06
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Meldungsart:
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 374 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Skandal Ostabschlag ? kein Ende der Diskriminierung absehbar"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
VDB-Physiotherapieverband (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).