Rheinische Post: Kommentar /
Hilfe für Sterbende
= Von Eva Quadbeck
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Fragen über Leben und Tod geht, hat sich die politische Kultur in
unserem Land bisher als umsichtig erwiesen. Abstimmungen über
ethische Fragen werden von der sonst geltenden Fraktionsdisziplin
befreit und angenehm sachlich geführt. So ist es auch beim Thema
Sterbehilfe. Im Laufe der bisherigen Diskussion ist deutlich
geworden, dass die Hospiz- und Palliativversorgung unzureichend ist.
Dies will Gesundheitsminister Gröhe mit einem Gesetz ändern. Die
neuen Paragrafen können aber nur ihre Wirkung entfalten, wenn die
Kranken- und Pflegekassen tatsächlich bereit sind, ihren Auftrag zu
erfüllen und die teuren Leistungen ihren Versicherten offensiv
anzubieten. Für den weiteren Verlauf der gesellschaftlichen Debatte
um die Sterbehilfe ist das geplante Gesetz von Bedeutung. Wer Angst
vor dem Sterben hat, weil er fürchtet, allein dem Ende entgegen zu
gehen, wird die Frage von Sterbehilfe anders beantworten als jemand,
der weiß, dass er gut umsorgt ist und Medikamente zur Verfügung hat,
die seine Leiden lindern.
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Datum: 18.03.2015 - 20:30 Uhr
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