WCCB: Staatsanwalt ermittelt - besser zu früh als eine Sekunde zu spät

WCCB: Staatsanwalt ermittelt - besser zu früh als eine Sekunde zu spät

ID: 119091

Der Artikel im Kölner Stadtanzeiger vom 02.09.2009 "Staatsanwalt ermittelt nicht" konnte beides bedeuten: Aufatmen oder ein Hilferuf.
Zu dicht waren die Meldungen auch im Internet zum WCCB. Hier hatte sich zuviel kritische Masse angesammelt und die Vermutung war groß, dass bald die Bombe hochgehen würde.

Nun ist sie hochgegangen: bundesweite Großrazzia in Berlin, Frankfurt und Bonn des Landeskriminalamtes Düsseldorf und der Staatsanwaltschaft zum 200 Millionen Euro Projekt, dem Baustopp droht.



(firmenpresse) - Zusätzlich drohen ca. 12 Millionen als "Sonderzahlung" für den Arazim Konzern aus Israel, dem der Erstinvestor, SMI Hyundai, das Projekt verpfändet hatte, ohne Wissen der Stadt Bonn. Die bürgt aber für die Millionekredite, die eigentlich vom Privatinvestor hätten kommen sollen, aber durch die SPK KölnBonn zur Verfügung gestellt werden mussten.
Input der Sparkasse neben den Bundes- und Landesmitteln, inzwischen 104 Millionen Euro.

Dreh- und Angelpunkt ist die Frage ob das Eigeninteresse - manche sagen auch Größenwahn - in Bonn nicht zu stark war. Aus dem alten Bonner Plenarsaal(Behnischbau) sollte mehr gemacht werden, nämlich ein "Welt (!) - Konferenzzentrum".
Der Startschuss dazu fiel vermutlich viel zu früh, wohl schon Anfang Oktober 2006, als die privaten Investitionsmittel noch nicht eingegangen waren und die SPK KölnBonn eine ausländische Bankbürgschaft nicht akzeptierte.

Ist also die Oberbürgermeisterin ins volle Risiko gegangen, abgesichert durch den Steuerzahler obwohl städtische Rechtberater davor gewarnt hatten?

Traurige Bilanz: immer wieder wird ein Kätzchen aus dem Riesenskandalsack gelassen, gepaart mit subtiler Desinformation des Bonner Presseamtes. Seit Monaten weigert sich zudem Oberbürgermeisterin Dieckmann vollinhaltlich zu informieren.
Die Kommunanalwahl dürfte da keine unwesentliche Rolle gespielt haben.

Je mehr ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt wird, desto unwahrscheinlicher ist der Glaube, dass der Staatsanwalt mit den Ermittlungen vor der Verwaltung Halt macht, die "nicht beschuldigt wird", so der Stadtsprecher Friedel Frechen.

Pikante Meldung: Frau Dieckmann und Projektteam wollten angeblich gerade den Staatsanwalt holen, als dieser schon ungebeten vor der Tür stand!

Rätselraten und Verwirrspiel um die Hotelzimmerzahl und um 60 Millionen Baukostensteigerung. Das Städtische Gebäudemanagement unter Friedhelm Naujoks, gegen den ein anderes Ermittlungsverfahren läuft, hatte nichts bemerkt, oder sollte nichts bemerken.



Zu unübersichtlich sind auch die Vernetzungen zwischen der dem Bauherr und Investor UNCC (United Nations Conference Center Bonn) und dem Betreiber, der UNCC Management GmbH.
Die Gesellschafter beider Firmen, der Berliner Architekt Hong und der Rechtsanwalt Dr. Michael Thielbeer wurden inzwischen festgenommen.

Das Konstrukt, das mit Wissen und Billigung der Stadt installiert worden war, und die Querverbindungen zu anderen städtischen und privaten Gesellschaften muss noch aufgedröselt werden. Auch laufende Ausgleichzahlungen des Bundes dürften motivationsauslösend für das "joint venture" gewesen sein.

Warum das alles passieren konnte, versucht die Folge XI der "Enthüllungsstory" des Bonner Generalanzeigers zu erklären:

asiatische "Strategeme" (Sanshiliu ji miben mingfa) und Listen hätten Politik und Verwaltung von Anfang an übertölpelt.

Eine andere, banale Erklärung ist viel wahrscheinlicher: Stecker fand Steckdose.

Die Übernahme des alten bundeseigenen Plenarsaales durch die Stadt Bonn, mag das Tor weit geöffnet haben für die "Adler und Tiger" aus Fernost, die das Betreiberkonzept, im Gegensatz zu anderen Bewerbern, gleich mitlieferten.

Es gibt vermutlich keine grausigen Täter und unschuldige Opfer, sondern wie in jeder Beziehungstragödie ein unterschwelliges gemeinsames Interesse.
Aus Bundes-, Landes- und Privatmitteln sollte ein großer Kuchen gebacken werden, um viele zu sättigen.

Nun ist die Gefahr groß, dass der Kuchen verbrennt und alle darben müssen.

P.S. Die SMI Hyundai Webseiten sind inzwischen nicht mehr im Netz greifbar, ebenso wie der Erstinvestor Man Ki Kim, der von Bärbel Dieckmann als "Glücksfall" für Bonn bezeichnet wurde.








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Datum: 16.09.2009 - 23:25 Uhr
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