WAZ: Risiko für die Steuerzahler. Kommentar von Ulf Meinke zum Atomausstieg
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geht es für die Energieversorger Eon, RWE, EnBW und Vattenfall ans
Eingemachte. In wenigen Jahren liefern die Kernkraftwerke keine
Einnahmen mehr, stattdessen verursachen sie nur noch Kosten. Auf dem
Papier scheint alles geregelt zu sein. Die Konzerne können auf fast
40 Milliarden Euro schwere Atom-Rückstellungen in ihren Bilanzen
verweisen. Doch Zweifel sind angebracht. Schließlich geht es nicht
etwa um Geld, das auf einem Konto liegt und unmittelbar abrufbar
wäre. Die Rückstellungen bestehen zum Teil aus Kohle- und
Gaskraftwerken. Wie diese von Betriebs- und Steuerprüfern zu bewerten
sind, ist eine spannende Frage. Dass Eon die Atomkraftwerke in eine
neue Firma auslagert, hat Misstrauen in der Politik ausgelöst. Da mag
Konzernchef Teyssen noch so sehr beteuern, der Nachfolgekonzern sei
nicht etwa eine Bad Bank, sondern ein starkes Unternehmen. Die
Politik ist gut beraten, sich den Zugriff auf die Atom-Rückstellungen
zu sichern. Ein öffentlich-rechtlicher Fonds wäre wohl nicht die
schlechteste Idee, um zu verhindern, dass den Steuerzahlern am Ende
unnötige Kosten aufgebürdet werden.
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Datum: 01.04.2015 - 19:06 Uhr
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