Zivilcourage stärken, Leiharbeit begrenzen und Krise bekämpfen
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Zivilcourage stärken, Leiharbeit begrenzen und Krise bekämpfen
Berlin ? Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) tritt dafür ein, dass für Leiharbeiter ab dem ersten Tag im Entleihbetrieb uneingeschränkt das Prinzip "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" gilt. Das hat die IG BAU auf ihrem alle vier Jahre stattfindenden Gewerkschaftstag beschlossen. Dadurch kann erreicht werden, dass der Einsatz von Leiharbeitskräften auf Auftragsspitzen und Krankheitsvertretungen beschränkt bleibt, weil der Kostenvorteil der Entleihbetriebe gegenüber Wettbewerbern entfällt. Das grundsätzliche Verbot der Arbeitnehmerüberlassung am Bau (§1b S.1 AÜG) muss bestehen bleiben.
Die IG BAU fordert von der Politik eine wirtschaftspolitische Wende durch eine wirksame Regulierung der Finanzmärkte. Dazu gehört ein sozialeres, zukunftsfähigeres und außenwirtschaftlich gleichgewichtigeres Wirtschaften. Arbeitsplätze in zukunftsfähigen Branchen sind zu schaffen, dazu zählt die Steigerung der Energieeffizienz, insbesondere durch energetische Gebäudesanierung und die Schaffung von preiswertem und attraktivem Wohnraum in Ballungsgebieten. Arbeitnehmer sollen vor den Folgen der Krise geschützt werden durch eine arbeitsmarktabhängige Erwerbsminderungsrente für ältere Arbeitnehmer und eine längere Bezugsdauer des Arbeitslosengeld I oder ein Überbrückungsgeld.
Beschlossen haben die Delegierten des Gewerkschaftstags, die Politik aufzufordern, ein Verbotsverfahren für die NPD einzuleiten. Die IG BAU wird auf gewerkschaftlichen Veranstaltungen und in der Öffentlichkeit weiter aktiv gegen Intoleranz, Ausländerfeindlichkeit und Rechtsextremismus in Deutschland vorgehen. Die Bereitschaft zur Zivilcourage soll gestärkt werden. Die IG BAU ist Mitglied im Verein gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus "Mach meinen Kumpel nicht an".
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Sigrun Heil
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Datum: 18.09.2009 - 07:18 Uhr
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