Sicher auf den Bock und ab?
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Sicher auf den Bock und ab?
?aber nicht beachtete Gefährdungen verhindern oft eine reibungslose LKW-Verladung
von Werner Fisi und Wolfgang Streit
Akzente 4/2009 | Magazin für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Rehabilitation
An Laderampen herrschen oft Hektik und Zeitdruck. Der Druck und die Probleme werden noch größer, wenn beim Be- und Entladen des LKWs etwas passiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Störungen und Unfällen an der Verladestation kommt, ist groß. Es gibt hier viele Gefährdungen. Nur wer seine Abläufe gut plant und organisiert, behält alles im Griff. Ansonsten geht es ihm wie Fred M. und Daniel B.
LKW-Fahrer Fred M. erledigte im Lagerbüro die Formalitäten. Sein LKW wurde an der Andockstation eines Teigwarenherstellers durch das Lagerpersonal beladen. Als er zurückkam, wollte er prüfen, ob die Ladearbeiten abgeschlossen waren. Da der LKW dicht angedockt war, konnte er den Aufbau nicht einsehen. Er rief einige Male nach Daniel B., der die Ladearbeiten durchführte. Er erhielt keine Antwort. »Die werden wohl fertig sein«, dachte Fred M. Er bestieg den LKW und startete, um wenige Meter vorzufahren und die Türen des Aufbaus zu schließen. Fred M. ahnte nicht, dass Daniel B. kurz zuvor den Aufbau betreten hatte. Als Fred anfuhr, passierte es: Der Lagerarbeiter fiel vom LKW. Er zog sich schwere Verletzungen zu.
Derartige Unfälle ereignen sich immer wieder in Verladezonen wie z.B. Ladehallen oder Andockstationen. Verladezonen sind die Schnittstellen zwischen interner und externer Logistik. Da kann von beiden Seiten alles gut organisiert und geplant sein und doch kommt es zu Störungen oder gar Unfällen. Ein reibungsloses Verladen kann durch viele Gefährdungen verhindert werden.
Wie können Gefährdungen erkannt werden?
Wie können Gefährdungen und Schwachstellen beim LKW-Verladen rechtzeitig erkannt und beseitigt werden? Eine Hilfe hierbei bietet die Gefährdungsbeurteilung, mit der Gefährdungen ermittelt und Schutzmaßnahmen erarbeitet werden können. Im Folgenden sind einige Lösungen beschrieben, mit denen vorausschauend Schwachstellen und Gefährdungen bei Arbeiten in der Verladezone beseitigt werden können. Die Beispiele sollen Betriebe anregen, gute Lösungen für den eigenen Betrieb zu finden.
Wodurch können beim Verladen Gefährdungen entstehen?
Um die Gefährdungen bei der LKW-Verladung erkennen zu können, hilft die folgende Systematik von Gefährdungsschwerpunkten:
Gefährdung durch Transportmittel (LKW, Gabelstapler, Elektroameisen),
Gefährdung durch Ladegut (Herabfallen),
Gefährdung an Ladebrücken und Laderampen (Quetschen, Absturz) sowie
Gefährdung durch mangelhafte Beschaffenheit der Verkehrswege.
Sowohl Beschäftigte aus dem eigenen Unternehmen als auch aus anderen Unternehmen sind in Verladezonen tätig. Die Organisation der Arbeiten dieser Beschäftigten sowie die Informationen und Hilfsmittel, die ihnen zur Verfügung stehen, entscheiden fast immer darüber, ob Gefährdungen bei der LKW-Verladung entstehen oder nicht.
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Datum: 18.09.2009 - 17:18 Uhr
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