Neue Qualität für die Finanzplanung: Mit Szenario-Simulation Risikorobustheit zeigen und gegen Kredit-klemme stemmen
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Neue Qualität für die Finanzplanung: Mit Szenario-Simulation Risikorobustheit zeigen und gegen Kredit-klemme stemmen
Diese Ungewissheit erschwert Unternehmensplanungen und Gespräche mit Banken und anderen Kapitalgebern, insbesondere wenn man Finanzierungen für Betriebsmittel und Investitionen sucht. Dazu kommen häufig verschlechterte und das Rating belastende Unterneh-menssituationen bei gleichzeitig steigenden Anforderungen der Finanzierer, deren Risikoappetit deutlich zurückgegangen ist.
Daneben verletzten immer mehr mittelständische Unternehmen aufgrund negativer Planab-weichungen die mit ihren Geldgebern vereinbarten Covenants und müssen mit höheren Zinsen, zusätzlichen Sicherheitenanforderungen oder gar einer Kreditkündigung rechnen.
Unsere Beratungspraxis zeigt dennoch, dass viele Unternehmen durchaus gut gerüstet sind gegen die konjunkturellen Schwankungen. Häufiges Problem dabei ist allerdings, die Kapi-talgeber davon zu überzeugen. Deren aktuelle Zurückhaltung und Skepsis liegt oft darin begründet, dass Unsicherheiten kaum entsprechenden Niederschlag in Planungsunterlagen finden. Reichten früher Jahresabschluss, betriebswirtschaftliche Auswertung und eine Ergeb-nisvorschau, verlangen Kapitalgeber vor einer Zusage solide Planungsdaten, idealerweise mit Risikodarstellung und Alternativplänen im Fall negativer Planabweichungen. Andernfalls er-höhen sie im besten Fall die Risikoprämien, meist verlangen sie zusätzliche Sicherheiten oder verweigern ganz die Mittel, wie die aktuelle Diskussion um die Kreditklemme zeigt.
Für Unternehmen ist daher Umdenken empfehlenswert und sich proaktiv diesen Anforderungen zu stellen. Gerade gut aufgestellte Unternehmen können bei Kapitalgebern nämlich her-vorragend punkten, wenn sie ihre Planungen um Risikokomponenten erweitern. Sie erhöhen damit ihre Chancen auf neue Mittel und die Senkung ihrer Kapitalkosten.
Wir empfehlen daher Unternehmen, die risikobedingt möglichen Entwicklungen des Unter-nehmens in Erfolgs- und Liquiditätsszenarien darzustellen.
Wie das Risiko in die Planung integrieren?
Für die Planungspraxis ist dies vergleichsweise leicht umzusetzen und nach unserer Erfahrung nicht aufwendiger als eine best-, worst- und realistic-case-Planung. In den meisten Unternehmen gibt es genau eine Planung. Im besten Fall werden noch ein worst- und ein best-case-Szenario erstellt. Deren methodischer Fehler liegt darin, dass für den worst-case-Fall die wichtigsten Parameter schlechter und für den best-case-Fall besser angenommen werden.
Schon intuitiv wird klar, dass dies unrealistisch ist, denn die meisten Eingangsgrößen einer Planung variieren unabhängig bzw. mit niedriger Korrelation voneinander. Daher glaubt auch niemand, dass diese Extremergebnisse erreicht werden, sondern man hofft, irgendwo dazwi-schen zu liegen. In der Praxis liegen realisierte Ergebnisse aber manchmal sogar außerhalb der worst-best-Range.
INNOVECS empfiehlt, die Unternehmensplanung zu erweitern und verschiedenste Szenarien über die Variation wichtiger Input-Parameter zu simulieren. So kann nämlich ermittelt werden, wie bei Variationen wichtiger Eingangsparameter mögliche Zielergebnisse aussehen.
In der Praxis sind solche Kalkulationen meist daran gescheitert, dass der Aufwand für solche Simulationen zu hoch war. Mittlerweile erlauben Tools, die Unternehmensplanung systematisch in ihren Szenariosimulationen zu unterstützen. Ohne diese Unterstützung ist es nicht möglich, in vertretbarer Zeit die Auswirkungen verschiedener Schwankungen der Eingangswerte auf das Zielergebnis zu ermitteln.
Einfache Erweiterung der bestehenden Planung
INNOVECS setzt ein Werkzeug ein, mit dem auf Basis einer bestehenden Planung zunächst die wichtigsten Einflussgrößen identifiziert und deren quantitativen Auswirkungen auf zentrale Zielgrößen (etwa EBIT oder Cashflow) ermittelt werden. Nebenbei ergibt sich daraus ein Qualitätscheck der Planung. Wenn man etwa feststellt, dass die so identifizierten Einflussfak-toren nicht mit den Erfahrungen und Einschätzungen des Managements übereinstimmen, dann gilt es, das Planungsmodell selbst kritisch zu hinterfragen.
Hat man die wichtigsten Einflussfaktoren (=Stellhebel) identifiziert, dann kann man sich auf diese konzentrieren. In einem weiteren Schritt hinterlegt man toolgestützt für diese Stellhebel andere Werte. Dabei können Extremwerte oder Verteilungsannahmen definiert werden.
Anschließend werden auf dieser Basis Szenarien mit Hilfe der Monte-Carlo-Methode simuliert. Als Ergebnis erhält man eine Verteilung der Zielwerte (z. B. EBITDA, Cashflow) mit ihren aggregierten Wahrscheinlichkeitsverteilungen. So ermittelt man z. B., mit welcher Wahr-scheinlichkeit ein bestimmter Cashflow auf Basis der Planung mindestens erreicht oder un-terschritten wird. Über diesen Weg lassen sich sogar Insolvenzwahrscheinlichkeiten ermitteln.
Dieses Vorgehen trägt auch der Kritik Rechnung an rein statistischen Verfahren zur Ermittlung der Ausfallwahrscheinlichkeit. Die Analyse basiert nicht auf statistischen Korrelationen von Eigenschaften etwa des Unternehmens, des Managements oder der Märkte, sondern auf den tatsächlichen Erwartungen, wie sie ihren Niederschlag in der Planung gefunden haben.
Nicht Mathematik, sondern Inhalte stehen im Fokus
Mit der Monte-Carlo-Simulation lassen sich zigtausende künftige Szenarien it-gestützt si-mulieren. Das charmante an dem Prozess ist, dass sich Unternehmen auf die Annahmen (=Stellhebel) und Inhalte konzentrieren können und nicht auf die Berechnung, wobei diese kein Hexenwerk ist, wie ein Blick in entsprechende Fachliteratur zeigt.
Es steht nicht komplexe Mathematik im Vordergrund, sondern die systematische Auseinan-dersetzung mit den betriebswirtschaftlichen Risiken. Ist die Planung richtig erstellt, dann schaut man sich nämlich die Faktoren der Planung an, die den höchsten Risikobeitrag zum Zielergebnis besteuern und kann fragen, mit welchen Maßnahmen sich Schwankungen und die Wirkungen auf das Zielergebnis reduzieren lassen. Das können naturgemäß verschiedenste Maßnahmen sein, die im Kontext der jeweiligen Unternehmenssituation zu betrachten sind.
Zeigen die Simulationsrechnungen z. B. auch nach Berücksichtigung entsprechender Maß-nahmen, dass etwa mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 % im nächsten Jahr ein Liquiditäts-engpass droht, dann kann sich ein Unternehmen je nach Risikoneigung entsprechend vorbe-reiten oder bewusst dieses Risiko in Kauf nehmen.
Leistungspakete der INNOVECS GmbH zur Risikoanalyse und Simulation von Pla-nungsdaten
Quickcheck Businessplananalyse
Mit dem Ergebnis des Quickchecks lassen sich bestehende Planungsunterlagen für Kreditin-stitute, Investoren und andere Kapitalgeber qualitativ erheblich aufwerten.
INNOVECS analysiert dazu die Planungsunterlagen, die wir in Form einer Excel-Datei benötigen. Wir identifizieren toolgestützt die wichtigsten Einflussfaktoren (=Stellhebel) einer Planung mit ihrer Wirkung auf vorgegebene Zielgrößen (z. B. Jahresergebnis, Liquidität etc.). Diese Ergebnisse melden wir zurück mit dem Umfang des Einflusses auf die Zielergebnisse.
In einem weiteren Schritt simulieren wir aus den vorgegebenen Schwankungen (optional Ver-teilungen) der wichtigsten Stellhebel die Szenarien und dokumentieren die Ergebnisverteilungen in entsprechenden grafischen und tabellarischen Übersichten.
Außerdem können optional Maßnahmen zur Risikoeinschränkung definiert und deren Kosten berücksichtigt werden. Eine erneute Simulation zeigt dann die Wirkung dieser risikomindernden Maßnahmen.
Selbstverständlich gewährleisten wir die Vertraulichkeit Ihrer Daten.
Komplette Businessplanmodellierung
Sofern Sie Ihre Planung bisher als nicht ausreichend ansehen, machen wir Ihnen gern ein Angebot zur Erstellung einer integrierten Businessplanung incl. Risikoanalyse und Simulati-onsrechnungen. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit mit dem Unternehmen. Optional begleiten wir gern auch die Gespräche mit ihren (potentiellen) Kapitalgebern und unterstützen bei der Erarbeitung und Umsetzung von Maßnahmen.
Kapitalgeberpaket für Banken und Beteiligungsgesellschaften
Gern überprüft Innovecs die Planungsunterlagen Ihrer Kapital- bzw. Kreditnehmer. So können inhärente Planungsrisiken identifiziert und quantifiziert werden. Das erspart erhebliche Analysezeit. Auf dieser Basis lassen sich zielgerichtete Gespräche über Risiken und Maßnahmen führen und mit den Ergebnissen Simulationsrechnungen durchführen, die Anhaltspunkte über entscheidungskritische Faktoren bis hin zu Bestimmung der Insolvenzwahrscheinlichkeit geben. Kapitalnehmer können so außerdem angehalten werden, sich auf die tatsächlich einflussreichsten Strategie- und Umsetzungsaktivitäten zu konzentrieren.
INNOVECS unterstützt gern in Ihrem Auftrag die Businessplanmodellierung Ihrer Kunden bzw. Zielunternehmen.
Weitere Informationen mit Beispielreports senden wir Ihnen gern auf Anfrage zu.
Autor
Der Autor, Dirk Elsner, lebt in Bielefeld und ist Senior Berater der INNOVECS GmbH. Er hat als Bereichsleiter in Banken und Geschäftsführer in mittelständischen Unternehmen gearbeitet und kennt die Praxis kritischer Unternehmenssituationen und die Anforderungen von Banken und Investoren aus erster Hand. Sie erreichen ihn unter dirk.elsner@innovecs.de.
INNOVECS GmbH
Die INNOVECS GmbH ist ein Beratungsunternehmen und berät Banken und Unternehmen des Mittelstands zu. Im Mittelstand konzentriert sich die INNOVECS auf strategische, finanz- und betriebswirtschaftliche Beratungs- und Umsetzungsleistungen für Unternehmen. Dazu gehören insbesondere Kostenmanagement, Businessplanungen incl. Risikoanalyse und die Unter-stützung in Turnaroundsituationen.
INNOVECS GmbH
Bremer Straße 64 a
D-27404 Zeven
Telefon: +49.4281.95 14 95
Fax: +49.4281.95 14 96
info@innovecs.de
www.innovecs.de
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Datum: 19.09.2009 - 03:06 Uhr
Sprache: Deutsch
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