THW am Sonntag zu Gast in Dormagen

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THW am Sonntag zu Gast in Dormagen



(pressrelations) - OYOTA Handball-Bundesliga machte in den vergangenen Tagen Pause. Der Grund: Ein Lehrgang der Nationalmannschaft als Vorbereitung auf die kommenden EM-Quali-Spiele. Doch nun hat der vermeintliche Müßiggang der Handballer ein abruptes Ende. Vier Pflichtspiele warten in den kommenden zehn Tagen auf den THW Kiel. Am Dienstag kommmt es dabei im Pokalspiel gegen die Füchse, für das es noch Karten gibt, zum ersten Alles-oder-Nichts-Spiel. Zuvor aber werden die Zebras am Sonntag in Dormagen zeigen, dass die Einstellung auch gegen vermeintlich schwächere Gegner stimmt. Anpfiff im vermutlich ausverkauften Bayer-Sportcenter ist um 17.45 Uhr. Das DSF überträgt die Partie kostenpflichtig live im Internet auf tv.dsf.de. Zeitnahe Informationen gibt es auch wie immer unter www.kiel-liveticker.de.

Für drei Akteure wird das Spiel eine Reise in die Vergangenheit. Auf Seiten der Dormagener sind die beiden Ex-Kieler Christoph Schindler und Florian Wisotzki zu Leistungsträgern avanciert, THW-Manager Uli Derad war 14 Jahre lang als Spieler und Geschäftsführer für den Verein tätig, der lange Zeit von den finanziellen Zuwendungen des Chemiekonzerns Bayer lebte. Den Ausstieg des Großkonzern hat der kommende THW-Gegner bis heute nicht verwunden. Mit einem Mini-Etat von einer Million Euro, der sogar noch deutlich unter den Budgets der beiden Aufsteiger aus Hannover und Düsseldorf liegt, will der TSV in seiner zweiten Bundesliga-Saison bestehen. Nun droht nach nur zwei Spieltagen der finanzielle Kollaps. "Damit die aktuelle Finanzkrise, die auch Sponsoren der Handball-Bundesligamannschaft des TSV Dormagen trifft, nicht den Spielbetrieb des Teams gefährdet, prüft die Vereinsführung rechtzeitig weitreichende Sparmaßnahmen", ließ der Verein unlängst verkünden. Unter diese Prüfung fielen auch die aktuellen Verträge der Spieler. "Auch von anderen Arbeitnehmern wird ja erwartet, dass sie in wirtschaftlich schwierigen Zeiten finanzielle Abstriche machen. Warum sollen Profisportler da eine Ausnahme bilden?", kündigte Karl-Josef Ellrich, kommissarischer Vereinsvorsitzender, an. Doch die Finanz-Krise bei den Dormagenern ist größer als es die Spieler mit einem Gehaltsverzicht richten könnten, so Ellrich. "Das wäre nur ein symbolisches Zeichen. Unsere Spielergehälter sind nicht so hoch, als dass man damit viel einsparen könnte."



Allerdings werde man, wenn Angebote für einen der Profis einginge, "darüber reden, ob eine Vertragsauflösung machbar ist". Eine Aufforderung, den Verein zu verlassen, sei diese Aussage keinesfalls, so der Vorsitzende. "Ich habe dieses Amt nicht angetreten, um den Profi-Handball abzuwickeln. Wir sind zahlungsfähig, und wenn es ein Minus gibt, dann müssen wir schauen, wie wir das in den nächsten zwei, drei Jahren behoben kriegen", sagte Ellrich. "Unser Ziel ist, die Mannschaft zusammen zu halten. Das gilt vor allem für unsere jungen Spieler, in die wir viel investiert haben."

Tatsächlich sind vor allem die Akteure, die aus der erfolgreichen Nachwuchsarbeit des Klubs hervorgehen, das größte Kapital des TSV Dormagen. Mit drei Spielern aus der eigenen Jugend konnte Trainer Kai Wandschneider seine Mannschaft vor dieser Saison auffüllen, hinzu kam mit Rechtsaußen Bobby Schagen ein 19-jähriger Junioren-Nationalspieler aus den Niederlanden, der von HV Kras Volendam nach Dormagen wechselte. Der 22-jährige Torwart Jens Vortmann wechselte von den Berliner Füchsen zum TSV, vom Bergischen HC aus der zweiten Liga kam der 21-jährige Kristian Nippes (siehe auch Gegnerkader Dormagen). Wandschneider muss auf die Jugend setzen - und dabei lange auf einen Routinier verzichten. Ausgerechnet Regisseur Florian Wisotzki muss nach einer Knieverletzung lange pausieren - ein herber Schlag für die sportlichen Hoffnungen des Klubs.

"Unsere Ziele bleiben sportlich der Klassenerhalt und wirtschaftlich weiterhin eine seriöse Geschäftsgrundlage", betonte Karl-Josef Ellrich. Doch für Wandschneider wird dieses Unterfangen zu der wohl schwierigsten Aufgabe in der Geschichte des TSV. Chancenlos gegen Wetzlar zum Saisonauftakt (24:31), ein Zehn-Tore-Desaster gegen den TuS N-Lübbecke (23:33) und nun den THW Kiel vor der Brust - für den TSV brechen harte Zeiten an, die Orientierung des Vereins geht nun auch sportlich schneller als erhofft nach ganz unten (siehe auch Gegnerkurve Dormagen und Tabelle der TOYOTA HBL).

Doch vor Übermut sollten die Kieler im insgesamt 28. Bundesliga-Duell der beiden Vereine hinreichend gewarnt sein. Das 28:28-Unentschieden zum Auftakt der vergangenen Saison in der Sparkassen-Arena ist noch mehr als präsent. Und auch wenn das Rückspiel mit 33:25 eine klare Angelegenheit war (siehe auch Gegnerdaten Dormagen), werden sich die Zebras am Sonntag keine Konzentrationsschwächen leisten dürfen. Denn aus einem guten Start in die neue Saison soll nun ein perfekter 6-0-Auftakt werden - und das dürfte Motivation genug sein.

Die Schiedsrichter am Sonntag in Dormagem sind Colin Hartmann (Magdeburg) und Stefan Schneider (Barleben).


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Datum: 19.09.2009 - 06:06 Uhr
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