Verleihung der Sicherheitsmedaille

Verleihung der Sicherheitsmedaille

ID: 120511

Verleihung der Sicherheitsmedaille



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Innenminister Joachim Herrmann: "Hilfsbereitschaft und Zivilcourage im Alltag unverzichtbar" ? Verleihung der Medaille für besondere Verdienste um die Innere Sicherheit ? "Courage bringt Sicherheit"

"Gerade die jüngsten Ereignisse in der Münchner S-Bahn oder an einem Ansbacher Gymnasium haben gezeigt, dass Hilfsbereitschaft und Zivilcourage im Alltag unverzichtbar sind. Polizei und Bürger, gemeinsam Hand in Hand, Sicherheit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Unsere Gesellschaft braucht gegenseitige Rücksichtnahme und wir alle brauchen aufmerksame und couragierte Menschen, wie wir sie heute ehren, die Hilfe leisten, wenn jemand in Not ist", sagte Innenminister Joachim Herrmann. 12 Persönlichkeiten, die mit ihrem beherzten und mutigen Eingreifen für andere all diese Eigenschaften eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben, bekamen heute die silberne Medaille für besondere Verdienste für die Innere Sicherheit des Freistaates Bayern von Herrmann überreicht. Die Medaille wird zusammen mit einer Urkunde seit 1994 jährlich, in diesem Jahr also zum 16. Mal, verliehen. Sie würdigt besonderes bürgerschaftliches Engagement für die Innere Sicherheit. Mit der öffentlichen Verleihung soll das Bewusstsein für die Verantwortung für unsere Mitmenschen gefördert werden.

Bei der Verleihung wurde zum Gedenken an Herrn Dominik Brunner, der bei seinem selbstlosen Einsatz für andere durch einen feigen Angriff am S-Bahnhof Solln am 12. September 2009 ums Leben kam, mit einer Schweigeminute gedacht: "Herr Brunner wollte Zeichen setzen und hat sich ohne zu zögern für andere eingesetzt und sich schützend vor Menschen in Not gestellt. Er dachte bei seinem selbstlosen Einschreiten zu keiner Sekunde an die möglichen Gefahren. Durch den feigen Überfall verlor er bei seinem Einsatz für andere sein Leben. Deshalb wollen wir uns zum Gedenken an Herrn Brunner erheben und einen Moment innehalten. Unsere Gedanken sind bei ihm und seinen Angehörigen", so Herrmann.



Allertshausen (Landkreis Haßberge) - Am 28. Juni 2008 hörte Frau Küchle-Maas in Allertshausen in ihrer Nachbarschaft eine Hetzrede rechtsextremen Inhalts, die bei einer privaten Feier gehalten wurde. Sie notierte die Kennzeichen der Gäste, informierte die Polizei und ermöglichte mit ihrer detaillierten Aussage die Ermittlung des Täters. Sie hat sich für unseren Staat und die freiheitlich-demokratische Grundordnung in Deutschland eingesetzt und gezeigt, dass rechtes Gedankengut in unserer Mitte keinen Platz hat.

Beratzhausen (Landkreis Regensburg) - Am 19. Juli 2008 beobachtete Herr Klaus Meyer zwei dunkel gekleidete Männer, die auffällig um Wohnhäuser schlichen. Er verständigte sofort die Polizei und verfolgte die beiden Männer danach weiter, während er mit der Polizei Kontakt hielt. Durch seine wertvollen Hinweise half er, drei Täter festzunehmen. Sie gehörten zu einer rumänischen Einbrecherbande, der die Kriminalpolizei eine Vielzahl von Einbrüchen nachweisen konnte. Es erging Haftbefehl gegen das Trio wegen 22-fachen Bandendiebstahls.

Volkenschwand (Landkreis Kelheim) - Am 6. Juni 2008 beobachten die Herren Egid Lutz, Paul Haimerl und Michael Steiger in der Nähe ihres Wohnorts in Volkenschwand ein Fahrzeug mit auswärtigem Kennzeichen, dass in eine Kiesgrube fuhr. Da ihnen das, mitten in der Nacht, verdächtig vorkam, gingen sie der Sache nach und stellten einen 30-jährigen Mann, der Dieselkraftstoff aus Baufahrzeugen abzapfte. Sie hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Mann in der Vergangenheit für den Diebstahl von mehr als 1700 Litern Dieselkraftstoff verantwortlich war.

München - Am 18. Oktober 2008 handelten Herr Emin Halimaj und Herr Gezim Osmani nach einem brutalen Überfall in München beherzt und sorgten für die Festnahme der beiden Täter. Herr Halimaj war von den beiden überfallen worden. Während ihn einer der beiden mit Faustschlägen attackierte, versuchte der andere ihm die Tageseinnahmen zu rauben. Er wehrte sich, schlug die Täter zuerst in die Flucht und verfolgte die beiden dann zusammen mit dem aufmerksam gewordenen Herrn Osmani. Zusammen konnten sie einen Täter festnehmen und der Polizei übergeben. Der zweite Mann stellte sich am nächsten Tag selbst.

München ? Am 26. September 2008 halfen die Herren Sebastian Huber und Matthias Keller nach einem Oktoberfestbesuch in München zwei Passanten, die von einem mit einem Messer bewaffnetem Mann angegriffen und verletzt worden waren. Trotz des brutalen Vorgehens des Angreifers und der damit verbundenen erheblichen Gefahr griffen sie unverzüglich ein, überwältigten und entwaffneten den sich heftig wehrenden Täter und kümmerten sich um die Opfer. Mit ihrem selbstlosen Einschreiten in dieser Notsituation retten sie den beiden Verletzten die Gesundheit und vielleicht sogar das Leben.

Nürnberg - Am 7. Februar 2009 griffen Herr Patrick Rosner und Frau Barbara Spangler in der Nürnberger Kettlersiedlung ohne Zögern bei einem versuchten Handtaschenraub ein. Der 15jährige Räuber versuchte auf seinem Fahrrad im Vorbeifahren einer 85jährigen Dame die Handtasche zu entreißen. Aufgrund der massiven Gegenwehr seines Opfers misslang ihm dies und er flüchtete auf seinem Fahrrad. Herr Rosner handelte sofort, schnitt dem Täter mit seinem Auto den Weg ab und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest, während sich Frau Spangler gleichzeitig um die verletzte Frau kümmerte. Ohne das entschlossene Eingreifen wäre die Ermittlung des maskierten Täters, der sich nur zu Besuch in Nürnberg aufgehalten hatte, sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich gewesen.

Aschaffenburg ? Durch die Aufmerksamkeit von Herrn Marc Kohlert und Herr Moein Ramezani blieben einem 21 Monate altem Kleinkind weitere Misshandlungen erspart. Sie beobachteten in einem Elektromarkt in Aschaffenburg, in dem sie beschäftigt sind, das Kleinkind mit der Mutter und in Begleitung des Lebensgefährten der Frau. Das Kind wirkte apathisch und war mit blauen Flecken übersät. Die Verkäufer handelten geschickt, indem sie die Adresse der beiden Kunden auf einer Rechnung eintragen ließen, obwohl dies sonst nicht üblich ist. Im Internet ermittelten sie dann das zuständige Jugendamt und meldeten dort ihre Feststellung. Die Mitarbeiter des Amtes fanden bei der umgehenden Prüfung in der Wohnung des Ehepaares den Verdacht der beiden Helfer bestätigt. Das Kind war in der Vergangenheit mehrfach misshandelt worden. Der Lebensgefährte der Mutter, der hierfür verantwortlich war, konnte durch das umsichtige Handeln der beiden Helfer seiner gerechten Strafe zugeführt werden und das schreckliche Martyrium des Kindes, welches von der Mutter geduldet wurde, fand dadurch ein Ende.

München - Am 11. August 2009 bewahrte das Ehepaar A. auf einem Münchner Spielplatz zwei Kinder vor einem sexuellen Missbrauch. Sie beobachteten einen 53-jährigen, der zwei Mädchen ansprach und sie offensichtlich unter einem Vorwand in ein Gebüsch lockte. Die Eheleute griffen ohne zu zögern ein und stellten den Täter, der durch das beherzte Eingreifen verunsichert war und floh. Während sich Frau A. der Kinder annahm, verfolgte ihr Mann den Täter, stellte ihn zur Rede und sorgte dafür, dass dieser durch die Polizei noch in Tatortnähe verhaftet werden konnte.

Bilder von der Medaillenaushändigung und die Laudationes sind am 22. September 2009 ab 10.00 Uhr im Internet unter http://www.stmi.bayern.de/presse/fototermine/ abrufbar.


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Datum: 22.09.2009 - 05:48 Uhr
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