EU-Strategie zum Digitalen Binnenmarkt - VPRT begrüßt Initiative und fordert vollständige Berücksichtigung der audiovisuellen Medien
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digitalen Binnenmarkt setzt sich die EU-Kommission ambitionierte
Ziele. Ein wichtiger Baustein der Strategie ist die angekündigte
Überprüfung des Ordnungsrahmens für audiovisuelle Medien. Die
privaten Sendeunternehmen sind mit rund 10 Milliarden Euro Umsatz im
Jahr ein maßgeblicher Kultur- und Wirtschaftsfaktor im digitalen
Europa. Der VPRT begrüßt, dass die Kommission dies berücksichtigt und
auch die Bedeutung des Urheberrechts für den Kreativsektor anerkennt.
Hierzu sagt VPRT-Vorstandsvorsitzender Dr. Tobias Schmid: "Die
Strategie für einen digitalen Binnenmarkt ist ein wichtiges Signal
für den Wirtschafts- und Medienstandort Europa. Wir begrüßen
insbesondere die Schnelligkeit, mit der sich Kommissar Oettinger
dieses Themas angenommen hat. Die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors
wird entscheidend davon abhängen, ob es zeitnah gelingt, die
regulatorische Ungleichbehandlung der Wettbewerber im audiovisuellen
Bereich abzubauen." Die Schaffung eines Level-Playing-Fields könne
die gesamte audiovisuelle Wirtschaft nach vorn bringen, sofern
überholte Vorgaben in der Audiovisuellen Mediendienste-Richtlinie -
insbesondere im quantitativen Werbebereich - aufgehoben werden.
Darüber hinaus appelliert der VPRT an die EU-Institutionen, das
Sendelandprinzip der AVMD-Richtlinie als Kernelement eines
funktionierenden Binnenmarktes für audiovisuelle Mediendienste
beizubehalten und weiter zu stärken.
Die Ankündigung der Kommission, Rechtsverletzungen effektiver zu
bekämpfen und dabei auch die Verantwortung der Intermediäre und
Provider in den Fokus zu rücken, ist ein wichtiges Signal. Auch die
Fortsetzung des Follow-The-Money-Ansatzes zur Bekämpfung illegaler
Nutzungen unterstützt der VPRT.
Positiv bewertet der VPRT zudem, dass die Kommission bei ihren
Vorschlägen für einen verbesserten Zugang von Verbrauchern zu
Angeboten aus anderen Mitgliedstaaten die Bedeutung der
Wertschöpfungskette des audiovisuellen Sektors berücksichtigen will.
Dies muss auch für Bestrebungen gelten, Angebote "portabel"
verfügbar, d. h. bei Auslandsaufenthalten abrufbar zu machen.
"Unternehmen investieren große Summen in die Schaffung von Inhalten.
Um dies weiterhin leisten zu können, dürfen bewährte Geschäftsmodelle
nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden", so Dr. Tobias Schmid.
Es gelte auch an dieser Stelle, die Vertragsfreiheit zu wahren.
Über den VPRT:
Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und
Telemedienunternehmen. Mit ihren TV-, Radio-, Online- und
Mobileangeboten bereichern seine rund 140 Mitglieder Deutschlands
Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Damit
das auch in der digitalen Welt so bleibt, müssen die regulatorischen,
technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Als
Wirtschaftsverband unterstützen wir unsere Unternehmen im Dialog mit
Politik und Marktpartnern beim Erreichen dieses Ziels - national und
auf EU-Ebene.
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Datum: 06.05.2015 - 16:58 Uhr
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