Westfalen-Blatt: zur Bio-Landwirtschaft
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Bundeslandwirtschaftsministers, die deutschen Öko-Landwirte
schützen zu wollen. Tatsächlich kann ein Drehen an der
Vorschriftenschraube dazu führen, dass Biobauern ganz aus dem Markt
ausscheiden - sofern Rücksicht auf Unfälle wie etwa den
einmaligen Schadstoffeintrag durch den benachbarten, konventionell
produzierenden Bauern dadurch ganz ausgeschlossen wird. Schon jetzt
könnte die stark steigende Nachfrage nach Öko-Lebensmitteln mehr
deutsche Landwirte ernähren, wären da nicht einerseits die vielen
Vorschriften und andererseits die Konkurrenz aus dem Ausland.
Abgesehen davon, dass deutsche Kontrolleure für besonders penibel
gelten, verdienen die Landarbeiter im Süden und Osten Europas
weniger - erst recht seit der Einführung des staatlichen
deutschen Mindestlohns. Auf einem längeren Transport werden mehr
Klima-Schadstoffe freigesetzt. Darf man also fragen, ob Bio-Äpfel
aus Italien oder Bio-Erdbeeren aus Spanien so ökologisch sind wie
das Wort wohl suggeriert? Angesichts der Bedingungen des freien
Weltmarkts dürfen sich Politiker die Frage gar nicht stellen. Doch
diese Einschränkung gilt nicht für Verbraucher. Sie haben das gute
Recht, Produkte aus der Region zu bevorzugen.
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Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
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Datum: 11.05.2015 - 21:00 Uhr
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