Das Erste: Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten Am Sonntag, 17. Mai 2015, 19.20 Uhr vom N

Das Erste: Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten
Am Sonntag, 17. Mai 2015, 19.20 Uhr vom NDR im Ersten

ID: 1212705
(ots) - Moderation: Andreas Cichowicz

Geplante Themen:

Griechenland: Das schlechte Image der Reeder
Autorin: Ellen Trapp
"Griechische Reeder sprechen nicht über ihre Geschäfte, schon gar
nicht mit Journalisten." Das hat Nicos Vernicos der ARD-Reporterin
Ellen Trapp beim ersten Telefonat gesagt. Doch sie lässt sich davon
nicht abschrecken, bleibt beharrlich und bekommt, als sie nicht mehr
damit gerechnet hat, die Zusage. Und zwar von Nicos und Giorgos
Vernicos. Die Brüder sind sehr erfolgreiche Reeder in vierter
Generation. Dass ihr Berufsstand ein schlechtes Image hat, davon
wollen sie nichts wissen. Aus ihrer Sicht tun sie genug für das Wohl
ihres Landes, in dem sie Arbeitsplätze schaffen und ihren Anteil an
Steuern zahlen. Sie lassen allerdings keinen Zweifel daran, dass
diese nicht erhöht werden dürfen, wenn griechische Reeder
international wettbewerbsfähig bleiben sollen. Die Multimillionäre
machen keinen Hehl aus ihrem Reichtum. Dass die Krise viele Menschen
in die Armut rutschen lässt, sei bitter, aber, so Giorgos Vernicos,
"wir versuchen in einer Welt zu überleben, die weder perfekt noch
gerecht ist." Überrascht war unsere Autorin, dass die Griechen, mit
denen sie über die Rolle der Reeder sprach, das diesen gar nicht übel
nehmen. Eindrücke aus einer sonst sehr geschlossenen Welt.

USA: Wie Flüchtlinge einer Stadt zum Erfolg verhelfen
Autorin: Isabel Schayani
Die Stadt Utica liegt mitten im sogenannten Rostgürtel, der ehemals
größten Industrieregion der USA. Aber anders als manch anderen
Städten im Nordosten ist es Utica gelungen, dem wirtschaftlichen
Niedergang zu entgehen und den Bevölkerungsschwund zu stoppen. Dank
einer liberalen Flüchtlingspolitik. Zuerst kamen Vietnamesen, dann
Bosnier, heute sind es Somalier, Sudanesen, aber auch viele Burmesen.
Die meisten haben viele Jahre in Lagern ausgeharrt, bis sie grünes


Licht für die Einreise in die USA bekamen. So wie Fatuma. Der Mann
der Sudanesin wurde vor ihren Augen ermordet. Sie floh mit ihren
sechs Kindern aus ihrer Heimat, lebte zehn Jahre lang in
Flüchtlingslagern. Nun ist sie dank der Vereinten Nationen in Utica.
Als ARD-Korrespondentin Isabel Schayani sie trifft, hat ihr die
Arbeitsberatung gerade erfolgreich einen Job vermittelt. Der Bosnier
Ale Libic lebt bereits seit 1999 in der amerikanischen Stadt.
Angefangen hat er als Arbeiter im Gewächshaus. Inzwischen leitet er
einen erfolgreichen Lebensmittelgroßhandel. Es läuft nicht alles
problemlos mit der Integration. Jeder Vierte hier ist Flüchtling.
Aber Utica zeigt, dass Flüchtlinge nicht immer als Belastung
begriffen werden müssen.

Peru: Gefährlicher Goldrausch
Autor: Michael Stocks
Wer keine Alternative hat, geht auf Goldsuche. Aus dem ganzen Land
zieht es arme Leute in den Dschungel rund um den Fluss Madre de Dios.
Bauern, Fischer, die kein Auskommen mehr finden. Dass die Suche nach
dem Edelmetall an vielen Stellen verboten ist, da es sich um ein
Naturschutzgebiet handelt, hält sie nicht ab. Zu groß ist die
Hoffnung aufs schnelle Schürfglück. Vor einigen Jahren hat die
Regierung dem illegalen Goldabbau den Kampf angesagt.
Spezialeinheiten der Polizei sprengten Lager und Maschinen der
Glücksritter in die Luft. Doch die Vertriebenen kamen schnell wieder.
Das Team des ARD-Studios in Südamerika machte sich im Dschungel auf
die Suche nach den illegalen Goldgräbern. Doch da Journalisten und
Kamerateams dort nicht gerade erwünscht sind, war das kein einfaches
Unterfangen. Die peruanischen Behörden scheinen inzwischen den Kampf
aufgegeben zu haben. Denn sie planen, neue Lizenzen zu vergeben, in
der Hoffnung, die Abbaubedingungen dann besser kontrollieren zu
können. Michael Stocks über einen vergeblichen Kampf gegen die
Zerstörung des Regenwaldes.

Indonesien: Walfang mit Speer und Stoßgebet
Autor: Philipp Abresch
Südostasien-Korrespondent Philipp Abresch war sich bewusst, dass dies
kein einfaches Thema werden würde. Auf der Insel Lembata beginnt
Anfang Mai die Walfangsaison. Dort ist die Jagd auf die großen
Meeressäuger für viele überlebenswichtig. Kein industrieller Walfang;
alles sehr traditionell, mit Holzbooten und Harpunen. Doch für die
westliche Welt, in der Wale geschützt sind und jede Nachricht einer
blutigen Waljagd für Entsetzen sorgt, kann das, was auf Lembata
Tradition ist, schwer zu verstehen sein. Auch wenn die Internationale
Walfangkommission traditionellen Walfang, wie in Lamalera,
ausdrücklich erlaubt. Seit rund 500 Jahren jagen die Menschen dort
Wale. Nur so viele, wie sie zum Überleben brauchen. Sie verwerten
alles und tauschen es dann gegen andere Lebensmittel. Bevor sie zur
Jagd aufbrechen, bitten sie Gott um sein Einverständnis. Nur wer ein
reines Herz hat, davon sind die Inselbewohner überzeugt, muss bei der
riskanten Jagd nichts befürchten.

Finnland: Ungewöhnliche Musiker im Rampenlicht
Autor: Clas Oliver Richter
"Wir sind anders, und anders zu sein, ist immer gut." Das sagt Sami
Helle, der Bassist der Punkband "Pertti Kurikan Nimipäivät". Finnland
schickt in diesem Jahr eine ungewöhnliche Band zum Eurovision Song
Contest nach Wien. Die vier Musiker sind geistig behindert. In ihrer
Heimat sind sie seit langem Stars. Den Vorentscheid für den
internationalen Wettbewerb gewannen sie haushoch. Warum sie
ausgerechnet Punk machen? "Wir können unheimlich viel von unserer Wut
loswerden, wenn die Dinge für uns mal schlecht laufen," erklärt
Sänger Kari Aalto seine Leidenschaft für den rauen Sound. Ihren
Auftritt in Österreich wollen die vier auch dafür nutzen, mehr
Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung zu
bekommen. Und natürlich wollen sie gewinnen.
Skandinavien-Korrespondent Clas Oliver Richter hat die Band vor ihrer
Abreise nach Wien getroffen.

Schnappschuss: Afghanistan - Wie liefern Postboten Briefe aus, in
einem Land, in dem es keine Adressen gibt?
Autor: Gabor Halasz
Postboten in Afghanistan stehen Tag für Tag vor einer ganz besonderen
Herausforderung. Denn in dem kriegsgeplagten Land gibt es keine
richtigen Adressen. In Kabul finden sich kaum Straßennamen, nur hin
und wieder Hausnummern. Wie also Briefe zustellen? Gabor Halasz war
mit einem Postboten unterwegs. Für den Korrespondenten ist er mehr
Detektiv als Briefzusteller.

Redaktion: Claudia Buckenmaier



Pressekontakt:
NDR-Pressestelle, Iris Bents, Tel.: 040/4156 2304
E-Mail: i.bents@ndr.de

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am Dienstag, 19. Mai 2015, um 22.45 Uhr SWR macht den Klinik-Check Südwest
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Datum: 15.05.2015 - 15:04 Uhr
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