Guy Wagner, Banque de Luxembourg: Hoffnungen auf beschleunigtes Wirtschaftswachstum könnten enttäuscht werden
Ein geringeres BIP-Wachstum in den USA, etwas erfreulichere Konjunkturdaten in Europa, keine klare Tendenz bei der Konjunktur in Japan und Abschwächung in den Schwellenländern: Wie in den vergangenen Jahren drohen die Hoffnungen auf ein beschleunigtes Wirtschaftswachstum in diesem Jahr enttäuscht zu werden. Dies ist die Meinung von Guy Wagner, Chief Investment Officer der Banque de Luxembourg, und seinem Team in der jüngsten Ausgabe der monatlichen „Investment-Highlights‘.
Stabilisierte Ölpreise festigen Inflationsraten auf niedrigem Niveau
Wegen der stabilisierten Ölpreise festigten sich die Inflationsraten auf niedrigem Niveau. In den Vereinigten Staaten ging die Teuerungsrate von 0 Prozent im Februar auf -0,1 Prozent im März zurück, während die Preissteigerungsrate in der Eurozone von -0,1 Prozent im März auf 0 Prozent im April wieder leicht stieg.
Chinesische Zentralbank setzt Mindestreservesatz der Handelsbanken herab
Die US-amerikanische Federal Reserve machte keine neuen Angaben zum Zeitplan einer ersten möglichen zinspolitischen Straffung, Analysten rechnen frühestens im September mit einer ersten Leitzinserhöhung. Die Europäische Zentralbank kauft weiterhin Staatsanleihen in Höhe von monatlich 60 Milliarden Euro zurück. In China hat die Zentralbank den Mindestreservesatz der Handelsbanken von 19,5 Prozent auf 18,5 Prozent herabgesetzt und erwägt, Anleihen von Regionalregierungen als Sicherheiten zu akzeptieren.
Staatsanleihen-Renditen in Europa und USA steigen leicht
Die Renditen der Staatsanleihen in der Eurozone zogen im April an. Der Zinsanstieg in Deutschland, Italien und Spanien war anscheinend von Hedgefonds ausgelöst worden, die – wegen der extrem niedrigen Renditen des gesamten Anleihemarktes der Eurozone – Leerverkäufe auf Anleihen eingegangen sind. In den USA zogen die Anleiherenditen ebenfalls an. „Trotz ihres Anstiegs bleiben die europäischen Langfristzinsen auf wenig attraktivem Niveau. US-Staatsanleihen sind nach wie vor die einzig akzeptable Alternative in den Industriestaaten, da sie noch ein Wertgewinnpotenzial bieten, falls sich die Konjunktur weiter verlangsamen sollte“, sagt der Luxemburger Ökonom.
Aktien bleiben Standard-Anlageform
Im April hielten sich die Märkte der USA und Europas auf hohem Niveau, während die Börsen Japans und der Schwellenländer sogar weiter zulegten. Guy Wagner: „Da die meisten Aktien seit Anfang des Jahres signifikante Gewinne verzeichnen, wäre eine Börsenkorrektur zu Beginn des Zeitraums Mai bis Oktober, der historisch gesehen für Aktien deutlich ungünstiger war als der Zeitraum November bis April, nicht sonderlich überraschend.“ Wenn kein externer Schock eintrete, dürften Aktien jedoch ihr Prädikat der Standard-Anlageform behalten, weil das Nullzinsumfeld in den kommenden Monaten anhalten dürfte.
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Die Banque de Luxembourg ist seit über 90 Jahren einer der führenden Vermögensverwalter im Großherzogtum Luxemburg. Die Privatbank verfügt über fast 800 Mitarbeiter und hat sich auf die Bereiche Vermögensverwaltung, Vermögensübertragung, Private Banking und Philanthropie spezialisiert.
Mike THOMÉ
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Datum: 18.05.2015 - 08:36 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Mike Thomé
Stadt:
Luxemburg
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Kategorie:
Börse & Aktien
Meldungsart: Finanzinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 18.05.2015
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