WAZ: Schicksal in den Händen der Politik. Kommentar von Ulf Meinke zu RWE
ID: 1219326
ähnlich abhängig von politischen Entscheidungen wie der Essener
Energieversorger RWE. Zugespitzt formuliert: Was das Unternehmen in
Zukunft wert sein wird, liegt kaum noch in den Händen von Konzernchef
Peter Terium. Das Sagen haben vor allem Bundeskanzlerin Angela Merkel
und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Auch das ist eine Form von
Staatswirtschaft. Je nach Ausgestaltung einer Strafsteuer für
Braunkohlekraftwerke könnten die Folgen für RWE verheerend sein.
Andersherum: Kommt die Politik RWE an anderer Stelle entgegen, hätte
dies eine stabilisierende Wirkung für den verunsicherten Konzern: RWE
hofft schon lange darauf, dass der Einsatz von klassischen
Kohlekraftwerken als Reserve an sonnen- und windarmen Tagen belohnt
wird. Auch hier ist RWE-Chef Terium auf fremde Hilfe angewiesen.
Kanzlerin Merkel und Minister Gabriel sollten nicht allzu lange
warten, ein ausgewogenes Gesamtkonzept zu präsentieren, in dem die
Balance aus Geben und Nehmen stimmt. Es hilft jedenfalls nicht
weiter, auf die großen Gewinne der Konzerne in der Vergangenheit zu
verweisen, wenn die Zukunft denkbar düster aussieht.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 01.06.2015 - 18:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1219326
Anzahl Zeichen: 1453
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 217 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Schicksal in den Händen der Politik. Kommentar von Ulf Meinke zu RWE"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).