Rheinische Post: Kommentar: Länder in der Pflicht
ID: 1222061
die Hälfte ihrer Budgets für Sozialleistungen aufwenden, Tendenz
stark steigend. Das ist beunruhigend, denn die Kostendynamik wird mit
dem demografischen Wandel ab 2020 nochmals Fahrt aufnehmen. Für
strukturschwache Regionen, die oft in NRW zu finden sind, bedeutet
das: Die Finanzierungsprobleme werden zunehmen. Diesen Kommunen zu
helfen und durch eine klügere regionale Standortpolitik
gegenzusteuern, ist eine zentrale Aufgabe der Länder, nicht des
Bundes. Statt dessen ständig nach neuen Finanzspritzen des Bundes zu
rufen, bleibt jedoch der bequeme Reflex einer jeden Landesregierung:
ein Armutszeugnis. Der Bund springt bereits helfend ein, und er wird
künftig auch noch mehr tun, das haben die Großkoalitionäre in Berlin
schon zugesagt. Doch immer neue Finanzhilfen des Bundes, die
eigentlich für die Kommunen bestimmt sind, von den Ländern aber bei
jeder neuen Umverteilungsaktion gerne nur zu 90 Prozent
weitergereicht werden, kurieren allenfalls die Symptome, nicht die
Ursachen des Problems.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.06.2015 - 19:37 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1222061
Anzahl Zeichen: 1293
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 258 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar: Länder in der Pflicht"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).