Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Griechenland
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bis Mitte August, um anstehende Rückzahlungen zu leisten - zuzüglich
zum dritten Rettungspaket. Aber die klassischen Hilfsmittel der
Gemeinschaft fallen aus, wenn die Regierungen ohne Euro nicht
mitziehen. Dass diese sich fragen, warum sie die Rechnungen der
Währungsunion bezahlen sollen, erscheint verständlich.
Natürlich wären bilaterale Kredite ein einfacher Weg - zumindest
fiskalisch. Politisch scheint das kaum durchsetzbar, weil die
Emotionen hochkochen. Es ist für keinen Staats- oder Regierungschef
ein Vergnügen, Überweisungen nach Athen vor der Bevölkerung zu
rechtfertigen. Dass Lösungen aus dem EU-Budget bevorzugt werden,
liegt auf der Hand. Wenn die EU-Kommission in ihren Geldbeutel
greift, tut das niemandem wirklich weh. Doch der Glaube an eine
politisch schmerzfreie Lösung ist ein Irrtum.
Es reicht nicht, den Griechen nur jene Milliarden zu überweisen,
mit denen sie die Forderungen der Geldinstitute bedienen können. Das
Land braucht Investitionen. Die dürfte es von privaten Geldgebern
vorerst nicht geben. Bis dahin wird jeder Euro aus Brüssel benötigt,
um vor allem Jobs zu schaffen. Sonst wiederholt die Union den Fehler,
den man vor fünf Jahren schon einmal gemacht hat.
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Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
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Datum: 14.07.2015 - 21:00 Uhr
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