Guy Wagner (Banque de Luxembourg): Die Finanzmärkte spiegeln immer weniger die wirtschaftliche Real

Guy Wagner (Banque de Luxembourg): Die Finanzmärkte spiegeln immer weniger die wirtschaftliche Realität wider

ID: 1239335

Der Rückgang der Aktienmärkte im Juni veranschaulicht, in welchem Maße die Finanzmärkte immer mehr von politischen Entscheidungen abhängig werden und immer weniger die wirtschaftliche Realität widerspiegeln. Dies ist die Meinung von Guy Wagner, Chief Investment Officer der Banque de Luxembourg, und seinem Team in der jüngsten Ausgabe der monatlichen „Investment-Highlights‘.



(firmenpresse) - Die Tatsache, dass Griechenland und seine Gläubiger im Juni keine konkrete Einigung erzielen konnten, lastete auf den Aktienmärkten. So büßten der amerikanische S&P 500, der europäische Stoxx 600, der japanische Topix sowie der MSCI Emerging Markets ein. „Dieser Rückgang veranschaulicht, in welchem Maße die Finanzmärkte immer mehr von den politischen Entscheidungen abhängig werden und immer weniger die wirtschaftliche Realität widerspiegeln“, sagt Guy Wagner, Chief Investment Officer der Banque de Luxembourg und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI - Banque de Luxembourg Investments. „Solange jedoch die politischen Erpressungsstrategien – wie im Falle Griechenlands – nicht das gesamte Finanzsystem destabilisieren, dürften Aktien die bevorzugte Anlageform der Anleger bleiben, da an den Geld- und Rentenmärkten keine höheren Erträge zu erwarten sind.“

Globale Konjunktur bewegt sich kaum
Die globale Konjunktur bewegt sich kaum und zeigt weder größere Anzeichen einer Beschleunigung noch einer Verlangsamung. In den USA normalisiert sich die Aktivität nach der Schwäche zu Beginn des Jahres wieder. In Europa zieht die Konjunktur wegen der Euro-Schwäche leicht an, zeigt jedoch keinen deutlichen Aufschwung. Die japanische Wirtschaft tritt weiter auf der Stelle, und in den Schwellenländern hält die Schwäche in mehreren großen Volkswirtschaften wie China, Brasilien und Russland an.
Inflation in der Eurozone dürfte in den kommenden Monaten positiv bleiben
Wegen der Stabilisierung der Ölpreise festigen sich die Inflationsraten auf niedrigem Niveau. In den Vereinigten Staaten stieg die Teuerungsrate von -0,2 Prozent im April auf null Prozent im Mai. In der Eurozone blieb die Preissteigerungsrate positiv und machte im Juni +0,2 Prozent aus im Vergleich zum Mai (+0,3 Prozent). „Wenn die Ölpreise nicht wieder einbrechen, dürfte die Inflation in der Eurozone in den kommenden Monaten positiv bleiben“, meint Guy Wagner.



Langfristzinsen der Eurozonen-Kernländer nach wie vor nicht sehr attraktiv
Im Juni zogen die Langfristzinsen weiter an und setzten ihren Trend seit Ende April fort. Wegen des ungewissen Schicksals Griechenlands stiegen Anleiherenditen deutlicher in den Rand- als in den Kernstaaten der Eurozone. Über den ganzen Monat gesehen stiegen die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen in Deutschland, in Italien, in Spanien sowie in den USA an. „Trotz dieser Zuwächse sind die langfristigen Zinsen der Kernländer der Eurozone nach wie vor nicht sehr attraktiv. US-Staatsanleihen bleiben die einzig akzeptable Alternative in den Industriestaaten, da sie noch ein Wertgewinnpotenzial bieten, falls der Deflationsdruck wieder zunehmen sollte“, sagt der luxemburgische Ökonom.

Eventueller Ausstieg Griechenlands aus Eurozone scheint Märkte nicht zu beunruhigen
Trotz der Unsicherheiten in Griechenland festigte sich der Euro im Juni leicht. Ein eventueller Ausstieg Griechenlands aus der Eurozone scheint die Märkte nicht mehr sonderlich zu beunruhigen, da die Ansteckungsgefahr anderer Peripherieländer gering ist. Guy Wagner: „Trotz der jüngsten Stabilisierung des Euro dürfte der im Mai 2014 begonnene Aufwärtstrend des Dollars so lange anhalten, wie eine Anhebung der US-Zinsen in der zweiten Jahreshälfte das wahrscheinlichste Szenario bleibt.“
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Über BLI - Banque de Luxembourg Investments S.A.
BLI - Banque de Luxembourg Investments S.A. ist die unabhängige Fondsmanagement- und Kapitalanlagegesellschaft der Banque de Luxembourg. In ihr sind die Analyse- und Management-Kompetenz der Luxemburger Privatbank gebündelt. BLI verwaltet und vertreibt eine Palette von fast 30 Investmentfonds der Banque de Luxembourg mit Schwerpunkt auf der Vermögensverwaltung. Die Assets under Management betragen 10,57 Milliarden Euro (Stand: 30.06.2015).

Die Banque de Luxembourg ist seit über 90 Jahren einer der führenden Vermögensverwalter im Großherzogtum Luxemburg. Die Privatbank verfügt über 850 Mitarbeiter und hat sich auf die Bereiche Vermögensverwaltung, Vermögensübertragung, Private Banking und Philanthropie spezialisiert.



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Datum: 16.07.2015 - 14:20 Uhr
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