Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur SPD-Kanzlerdebatte
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SPD bei der Bundestagswahl 2017 auf einen Kanzlerkandidaten
verzichten könne, mehrere Absichten verfolgen. Vielleicht wollte er
Sigmar Gabriel dazu provozieren, seine Kanzlerkandidatur schon in
diesem Sommer bekannt zu geben und fortan das SPD-Profil in der
Großen Koalition zu schärfen. Dabei ist das Profil der
Sozialdemokraten in der Regierungspolitik deutlich erkennbar, zumal
die Kanzlerin nun auch ein Einwanderungsgesetz befürwortet - und sich
der SPD noch mehr nähert. Wer mit einer CDU-Kanzlerin soviel
SPD-Programm durchsetzen kann, braucht keinen eigenen
Kanzlerkandidaten. Natürlich kann ein SPD-Ministerpräsident das
nicht ernst gemeint haben. Es ist auch nicht wahrscheinlich, dass
Albig seinem Vorsitzenden schaden wollte. Vielmehr könnte der
abseitige Vorschlag die Genossen angesichts bleischwerer
25-Prozent-Umfragen frühzeitig darauf vorbereiten, sich auch nach
September 2017 in einer Großen Koalition wiederzufinden. Ein
Gedanke, der vor allem an der Basis gar nicht gut ankommt. Zu Helmut
Schmidts Zeiten haben CDU-Wähler gesagt: der richtige Kanzler in der
falschen Partei. Heute sagt das ein SPD-Ministerpräsident über eine
CDU-Kanzlerin.
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Andreas Kolesch
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Datum: 24.07.2015 - 21:00 Uhr
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