NRZ: Hoffnung für RWE - ein Kommentar von PETER HAHNE
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des Konkurrenten Eon muss auch das Riesenreich von RWE neu geordnet
werden. Viel zu lange hat der Essener Stromriese die Energiewende
unterschätzt. Schuld daran waren nicht allein falsche
Management-Entscheidungen. Auch seine behäbige Struktur hat den
Ruhrkonzern in die tiefste Krise seit seiner Gründung 1898 gestürzt.
Die Gewinne brechen weg, der Börsenwert hat sich in fünf Jahren mehr
als halbiert. Mittlerweile hat wohl auch der Letzte bei RWE
begriffen, dass die Goldgräber-Zeiten von Atom und Kohle vorüber
sind. In Zukunft bestimmen grüne Energien, smarte Netze und
Dienstleistungen den Strommarkt. RWE hat sehr gute Chancen, auf
Jahrzehnte hinaus ein wichtiger Akteur auf dem Strommarkt zu bleiben.
Mehr als hundert Jahre Markterfahrung und die enorme Kapitalkraft
sind ein Pfund, mit dem man wuchern kann. Durch den jetzt
beschlossenen Konzernumbau keimt nun zum ersten Mal wieder Hoffnung
auf, dass RWE die Wende schaffen kann. Die Straffung des Konzerns ist
ein wichtiger erster Schritt - der Strommarkt wandelt sich rasant,
das erfordert schnelle Entscheidungen der Unternehmen. Mehr Tempo und
mehr Macht für Terium sind deshalb ein guter Start, aber noch keine
Erfolgsgarantie. Weitere Schritte müssen folgen. In den nächsten ein,
zwei Jahren wird sich zeigen, ob Deutschlands zweitgrößter
Stromkonzern die Krise meistern wird.
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Datum: 10.08.2015 - 18:41 Uhr
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