neues deutschland: Experte: Rassistische Mobilisierung durch Facebook und Twitter geringer als angenommen
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bezweifelt, dass Soziale Medien im Internet eine entscheidende Rolle
bei der Mobilisierung gegen Asylbewerber spielen. "Der Schluss, es
seien die Social-Media-Formate, die eine rassistische Stimmung in
einer Region zum sprichwörtlichen Brandbeschleuniger machten, geht
fehl", schreibt Begrich in einem Gastbeitrag für die in Berlin
erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe).
Nicht jeder, der zu fremdenfeindlicher Gewalt im Netz aufrufe, setze
dies auf der Straße um. "Für viele sind die einschlägigen Foren das
Ventil, um Rassismus und Gewaltfantasien freien Lauf zu lassen", so
Begrich, der zur Arbeitsstelle Rechtsextremismus beim Verein
Miteinander gehört. Um einer Kampagne gegen Flüchtlinge außerhalb des
Internets Gehör und praktische Reichweite zu verschaffen, bedürfe es
weiterer mobilisierender Faktoren. "Fehlt etwa vor Ort eine
organisierte neonazistische Szenerie in Form einer Kameradschaft,
eines informellen Netzwerkes neonazistischer Personen oder der NPD,
so fehlt es den rassistischen Wutbürgern an einem organisatorischen
Anker, der ihren Hass in konkreten Aktivismus übersetzt."
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Datum: 26.08.2015 - 13:28 Uhr
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