Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Flüchtlinge
ID: 1254970
stoppen, müssten Kriege beendet, Stammesfehden beigelegt und
Demokratie sowie Marktwirtschaften geschaffen werden, wo heute noch
Diktatoren und Despoten herrschen. Diesen schönen Traum zum Ziel der
Außenpolitik zu erheben, ist ebenso gut wie richtig, aber eine
Illusion.
Doch dieses Argument darf nicht dazu führen, dass Europa vor
schneller Hilfe drückt. Denn auch eine solche Soforthilfe könnte
verhindern, dass Verfolgte ihr Heil in einer Flucht suchen, die nicht
im Paradies, sondern in einer neuen Isolation endet, wenn auch auf
europäischem Boden. Die internationale Gemeinschaft versucht, den
Betroffenen wenigstens sichere Lager anzubieten. Aber das reicht
nicht. Kinder brauchen Bildung, Männer wollen Jobs, Frauen müssen vor
Übergriffen geschützt werden. Damit muss man nicht warten, bis sich
die Welt verändert hat. Auf ein solches Aktionsprogramm könnte man
sich schnell verständigen - zumal Mittel dafür verfügbar sind.
Dies ersetzt nicht eine gründliche und solidarische Reform des
europäischen Asylwesens. Es muss sie ergänzen. Um dafür zu sorgen,
dass die Menschen ihre Heimat nicht verlassen müssen, weil sie dort
gebraucht werden - spätestens beim Wiederaufbau.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 27.08.2015 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1254970
Anzahl Zeichen: 1531
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 167 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Flüchtlinge"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).