Lausitzer Rundschau: Sachsen, Tillich und die Flüchlinge / Schluss mit dem Beschwichtigen
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Der CDU-Mann, der sonst mit geschwellter Brust sein Sachsen in der
Welt vertritt, ist seit Tagen pappsatt. Lange hat sich Tillich auch
vor die besorgten Bürger gestellt, die mit Pegida schweigend
marschierten aus Angst um das Überkommene. Sie waren ja friedlich.
Doch ein Tag auf dem Parkplatz in Heidenau hat offenbart, was sich
nicht mehr wegschweigen lässt: Einen Teil der Bevölkerung, der einen
Hals auf Amtsträger hat, denen man gern den Marsch bläst. Es gibt in
Ostdeutschland etliche Leute, die sich in 25 Jahren Demokratie nur in
einer Rolle stark fühlen, in der des Kunden: Wir wählen, Ihr da oben
habt zu liefern! Leute, die nie verstanden haben, dass Demokratie
auch ihr Projekt ist, dass sie mitbestimmen und mitarbeiten können.
Jetzt endlich reicht es auch Sachsens CDU-Führung. Schluss mit dem
Beschwichtigen gegenüber lauten Frustbürgern, die nicht reden wollen.
Auch die haben "unseren gesellschaftlichen Frieden bedroht", macht
Tillich klar. Aber, das ist das Tragische, er wird diese Leute wohl
nicht mehr erreichen. Sie bilden längst eine trotzige Gegenkultur,
heften sich selber das Etikett "Pack" an und machen weiter wie
gehabt. Die Flüchtlingskrise ist zu stemmen, mit Fleiß, Flexibilität
und Bereitschaft zu unkonventionellen Lösungen. Doch ob das zerstörte
Image wieder zu kitten ist, wer weiß.
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Datum: 01.09.2015 - 22:31 Uhr
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