Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur IAA
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Jahren grundlegend verändern. Das ist zwar keine wirklich neue
Erkenntnis. Doch auf der weltgrößten Automesse, der IAA in Frankfurt,
sind in diesen Tagen die Technologien für die Fahrzeuge der Zukunft
nicht nur in aller Munde.
Die Hersteller zeigen bereits eine Reihe von Lösungen und Wegen,
was sie unter dem technologischen Wandel verstehen. Dazu zählen
beispielsweise autonomes und teilautonomes Fahren. Die immer weiter
entwickelten Assistenzsystemen sind zur Zeit vor allem im
Stop-and-go-Verkehr hilfreich, entlasten den Fahrer. Bis die Autos
tatsächlich selbstständig unterwegs sind, wird es aber - auch aus
rechtlichen Gründen - noch eine Weile dauern. Dazu müssen die Straßen
entsprechend digitalisiert werden, die Kommunikation zwischen den
Fahrzeugen einwandfrei funktionieren, Verkehrszeichen jederzeit
erkannt werden.
Auch wenn die Entwicklungsabteilungen der Hersteller an diesen
Projekten schon seit Jahren arbeiten, die durchaus realistische
Konkurrenz von Google und Co, die nach eigenem Bekunden fahrerlose
Autos auf die Straßen bringen wollen, sorgt für neuen Schwung und
gesteigerten Ehrgeiz. Das betont VW-Chef Martin Winterkorn mit der
Aussage, Volkswagen liebe den sportlichen Wettkampf um die beste
Lösung. Und er verspricht, dass Mobilität auch im digitalen Zeitalter
»die ureigene Domäne« des Konzern sei.
Er und auch die anderen Vorstände der Autobauer haben erkannt,
dass die PS-Protze und Luxusschlitten ebenso wie die Alltagsautos
für Jedermann natürlich auch in Zukunft ihre Bedeutung haben. Doch
um weiterhin Erfolg zu haben, muss die Vernetzung der Autos perfekt,
die Bedienung so einfach wie bei einem Smartphone sein.
Deren Akku-Probleme aber sollen die zukünftigen Elektroautos nicht
mehr haben. Denn auch das wird auf der IAA deutlich. Die E-Mobile
nehmen Fahrt auf. Neue Batterie- und Ladetechnologien sollen
spätestens bis zum Ende des Jahrzehnts Reichweiten bis zu 500
Kilometer und im Vergleich zu heute extrem kurze Ladezeiten
bringen. Das wird sich auch auf die Plug-in-Systeme, also die
Verbindung von Elektro- und Verbrennungsmotoren, auswirken, die dann
auch größere Entfernungen elektrisch bewältigen können. Die Autos
sind da, was fehlt, sind eine entsprechende Infrastruktur der
Ladestationen und die politischen Rahmenbedingungen.
Auch wenn Akkus billiger werden, im Vergleich zu Benzin- und
Dieseltriebwerken werden Stromer vorerst teurer bleiben. Mit
staatlichen finanziellen Anreizen wird diese Kaufhürde deutlich
niedriger. Das haben andere Länder Europas schon bewiesen. Vor dem
Hintergrund der endlichen Ölreserven dürfte es viele Interessenten
geben, die sich dem Zug der automobilen Zukunft anschließen
wollen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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Datum: 16.09.2015 - 21:00 Uhr
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