Westfalenpost: Entschleunigung muss sein Von Wilfried Goebels

Westfalenpost: Entschleunigung muss sein

Von Wilfried Goebels

ID: 1270912
(ots) - Die Kehrseite einer Gesellschaft des "Höher,
Schneller, Weiter" wird augenfälliger. Wer permanent online ist und
nicht mehr abschalten kann, gefährdet die seelische Gesundheit.
Ministerin Steffens schlägt Alarm, weil Kliniken und
Psychotherapeuten Sonderschichten fahren müssen für die stark
steigende Zahl der psychisch Kranken.

Die Diagnose ist schnell gestellt - aber was ist die Therapie?
Wenn immer mehr Menschen mit Burn-Out professionelle Hilfe suchen,
ist das nicht zuletzt eine Folge der hohen Stressbelastung im Beruf.
Zur Wahrheit gehört: Nicht in jedem Fall wird sich die Arbeit
entschleunigen lassen. Dass aber bereits jedes fünfte Kind eine
psychische Auffälligkeit zeigt, muss aufrütteln. Handy, Internet,
Video und Fernseher führen zu dauerhafter Überforderung der Jüngsten
mit unabsehbaren Folgen - nicht nur finanziellen.

Mit der Einrichtung zusätzlicher Therapieplätze doktert die
Politik lediglich an Symptomen herum. Wer aber tagtäglich den Grad
der Abhängigkeit vieler Kinder und Jugendlicher vom Handy und den
sozialen Diensten erlebt, gewinnt einen Eindruck, dass die Ursachen
der Reizüberflutung nicht nur von Eltern stärker in den Fokus
genommen werden müssen.

NRW baut das Netz der Klinikplätze für depressive Patienten aus.
Allein mit therapeutischen Mitteln wird die Ausbreitung der
Volkskrankheit Depression aber nicht zu stoppen sein. Wenn bei immer
mehr Menschen die Seele krank wird, wenn Fehlzeiten im Betrieb wegen
psychischer Erkrankungen durch Überforderung zunehmen, wird die
Entschleunigung der Gesellschaft zum alternativlosen Zukunftsprojekt.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Westfalenpost: Die Zeit drängt

Von Harald Ries Badische Neueste Nachrichten: Zu Bischofssynode
Kommentar von Thomas Migge
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 04.10.2015 - 21:26 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1270912
Anzahl Zeichen: 1915

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 323 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Entschleunigung muss sein

Von Wilfried Goebels
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Oliver Ruhnert: "Habe Hochachtung vor Wagenknecht" ...

Der Sauerländer BSW-Politiker und Fußballfunktionär Oliver Ruhnert hat Sahra Wagenknecht im Interview mit der WESTFALENPOST gegen Kritik verteidigt. Die Partei-Vorsitzende des neugegründeten BSW sei "hochintelligent", sagte Ruhnert der ...

Alle Meldungen von Westfalenpost


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z