Neue DIN-Norm 2304 „Qualitätsanforderungen an Klebprozesse“
Vor wenigen Tagen wurde die DIN 2304 von einem Expertenkreis bestehend aus Klebstoffherstellern, Klebstoffanwendern und Wissenschaftlern auf den Weg gebracht. Damit wird dem Markt ein weiteres wichtiges Element zur Sicherung der Qualität in der Prozesskette „Kleben“ zur Verfügung gestellt.
Die moderne Klebtechnik gilt heute unbestritten als innovative und verlässliche Fügetechnik, die nicht ohne Grund ihren Platz in der Technikgeschichte als die Verbindungstechnologie des 21. Jahrhunderts gefunden hat.
In einer jüngst veröffentlichten Studie des NMI* wird beschrieben, dass das Kleben ein etabliertes, umweltverträgliches Fügeverfahren mit einem hohen Wertschöpfungsanteil ist, welches im Vergleich zu anderen Fügetechniken deutliche Wettbewerbsvorteile bietet.
Technologisch betrachtet ermöglicht der Einsatz innovativer Klebstoffsysteme heutzutage eine prozesssichere Herstellung von Bauteilen, die aus einer nahezu unbegrenzten Kombination unterschiedlicher Werkstoffe bestehen. Über das eigentliche Verbinden hinaus erlaubt die moderne Klebtechnik die Integration zusätzlicher Funktionalitäten – wie zum Beispiel die elektrische und die Wärmeleitfähigkeit – als integrale Bestandteile der Entwicklung moderner Smartphones und Tablet PCs.
Diese dynamische Entwicklung der modernen Klebtechnik leitet sich u.a. aus einem fokussierten Auf- und Ausbau von Systempartnerschaften innerhalb der Prozesskette „Kleben“, einer interdisziplinären Forschungslandschaft sowie aus einer konsequent praktizierten klebtechnischen Personalqualifizierung ab.
In der neuen Norm DIN 2304 „Klebtechnik – Qualitätsanforderungen an Klebprozesse“ werden Anforderungen für die qualitäts- und fachgerechte Ausführung von strukturellen/lasttragenden Klebverbindungen in definierten Sicherheitsbereichen festgelegt. Darüber hinaus fordert diese Norm klebtechnische Kenntnisse und Weiterbildung, so dass nunmehr die in der Vergangenheit freiwillig praktizierte klebtechnische Personalqualifizierung zum verpflichtenden Bestandteil beherrschter Klebprozesse wird. Betriebe, die nach dieser Norm fertigen, dokumentieren, dass sie klebtechnisch nach dem aktuellen Stand der Technik arbeiten.
Diese – derzeit noch deutsche – Initiative hat perspektivisch betrachtet eine deutliche europäische bzw. globale Dimension.
* NMI – Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen,
Sicheres Kleben – Herausforderungen in der klebtechnischen Praxis,
Astrid Wagner, Alfred Stett
Reutlingen, März 2015
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Nach früheren Zusammenschlüssen, die bis 1894 dokumentiert sind, gründeten 29 Unternehmen im Jahre 1946 den Industrieverband Klebstoffe e.V. – damals Fachverband Leime und Klebstoffe – in Düsseldorf. 2013 gehören dem Verband rund 130 Unternehmen an. Der Verband versteht sich als fach- und sachkundige Interessenvertretung der Klebstoffindustrie in Deutschland und dient so als gemeinsame Plattform der klebstoff-produzierenden Unternehmen.
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Datum: 12.10.2015 - 16:57 Uhr
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