Rheinische Post: Kommentar: Die VW-Krise als Chance
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Volkswagen ist lange nicht vorbei. Es ist kein gutes Zeichen, wenn
das Kraftfahrtbundesamt den Rückruf der von Manipulationen
betroffenen 2,4 Millionen Diesel-Wagen in Deutschland anordnet - die
Behörde vertraut also der angekündigten freiwilligen Aktion nicht.
Das weitere Abrutschen der Aktie bestätigt den Ernst der Lage. Und VW
taktiert ungeschickt, wenn unklar ist, ob Halter umgerüsteter Wagen
Schadenersatz erhalten, wenn die Autos nach der Umrüstung mehr Sprit
verbrauchen oder weniger schnell beschleunigen. Gleichzeitig weist
aber die gestrige Rede des neuen Vorstandschefs Matthias Müller einen
ersten Ausweg aus der katastrophalen Krise von Deutschlands
wichtigstem privaten Arbeitgeber: Der Konzern rund um VW, Audi, Skoda
oder auch Seat soll viel dezentraler agieren. Manager sollten den Mut
zum Risiko haben und offener über Probleme reden. Als einzige
Vorzeigemodelle erwähnte er zwei Elektroautos. Das zeigt: VW könnte
am Ende der Krise noch einmal durchstarten. Das wäre wünschenswert.
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Datum: 15.10.2015 - 19:46 Uhr
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