Westfalenpost: Martin Korte zum Wisent-Projekt
ID: 1276895
Das Wisent-Projekt im Rothaargebirge gilt als einzigartig in Europa,
es kann sich mit namhaften Fürsprechern in Politik und Wissenschaft
schmücken. (Deshalb ist das Urteil nun auch eine kleine Niederlage
für den grünen NRW-Umweltminister Remmel.) Die imposanten Tiere haben
bisher gut 100 000 Besucher angelockt und der Region
touristisch noch weiter auf die Sprünge geholfen. Und jetzt steht das
Projekt möglicherweise vor dem Aus. Denn eine Auswilderung und ein
Zaun - das passt irgendwie nicht zusammen. Was wird aus dem Begriff
"freie Wildbahn" angesichts eines Gerichtsurteils, das dem
Trägerverein vorschreibt, "geeignete Maßnahmen" zu ergreifen, die
verhindern, dass die Tiere nach eigenem Belieben durch die Gegend
laufen? Die Schritte, die der Verein nun gehen muss, sollten ja in
einem vernünftigen Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen. Die Wisent-Fans
schwimmen nicht im Geld. Unabhängig davon bleibt die Frage, ob sich
die beiden Konfliktparteien nicht mittlerweile emotional so weit
voneinander entfernt haben, dass ein Kompromiss ausgeschlossen ist.
Die Waldbauern können sich als Sieger fühlen; sie haben als
Eigentümer ihr gutes Recht durchgesetzt. Die Region hat verloren.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 16.10.2015 - 20:59 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1276895
Anzahl Zeichen: 1498
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Hagen
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 307 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Martin Korte zum Wisent-Projekt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalenpost (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).