Rheinische Post: Deutsche setzen Zeichen
Kommentar Von Lothar Schröder
ID: 1280044
die Welt - auch die der Kirche und ihrer Lehre - ist komplizierter
und vielgestaltiger geworden. Jetzt lässt Rom diskutieren und
entscheidet später, wenn überhaupt. Fast so, als sei die katholische
Kirche eine Demokratie. Die Weltbischofssynode über Ehe, Familie und
Sexualität hat ein 50-seitiges Abschlussdokument mit konsensfähigen
Empfehlungen geboren; Neues steht nicht darin. Viel Lärm um wenig?
Möglicherweise. Vielleicht aber waren auch unsere Erwartungen zu
groß, die hierzulande im schreienden Gegensatz zur scheinbaren
Irrelevanz einer Kirche der leeren Gotteshäuser und fehlenden
Priester steht. Katholische Aussagen zu Homosexualität, Sünde und
Sakramentenzugang klingen für die meisten Menschen wie Zitate aus dem
19. Jahrhundert. Doch die Kirche bleibt für die Werte-Leitplanken
unseres Lebens unverzichtbar. Und die deutschen Bischöfe haben mit
ihrer Entschuldigung gegenüber Homosexuellen ein Zeichen gesetzt. Das
ist eine Hoffnung, immerhin, und eine Wegzehrung auf den langen
Pfaden ins 21. Jahrhundert.
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Datum: 25.10.2015 - 19:44 Uhr
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