Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Flüchtlingskrise
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dieser Flüchtlingskrise mag man in Berlin, Wien oder Stockholm noch
gedacht haben, mit der Politik der offenen Grenzen könne man einen
Sog entfachen, dem sich die übrigen EU-Ländern am Ende nicht würden
entziehen können. Doch das hat sich als Irrtum herausgestellt. Denn
zu den Kriegsopfern, deren Recht auf Asyl niemand infrage stellt,
sind zu viele andere gekommen, die zwar verständlicherweise auf ein
besseres Leben als in ihrer Heimat gehofft haben, aber dazu das
Instrument des Asylrechts missbrauchten. Sie lassen der Gemeinschaft
keine andere Wahl, als ausgerechnet zu den Prinzipien jenes
Dublin-Abkommens zurückzukehren, die alle eigentlich bereits zu Grabe
getragen haben. Gestern haben die Regierungschefs der Region und die
Spitzen der größten Aufnahmeländer nur versucht, die Situation wieder
herzustellen, die längst gekippt schien: nicht erst alle reinlassen,
um sie dann zu sortieren und wieder abzuschieben. Sondern erst
kontrollieren und dann nur die einreisen lassen, die auch ein Recht
auf Asyl haben. Das ist das, was Europa tun kann. Von einer
Befriedung Syriens mag man träumen, in Sicht ist sie nicht. Die EU
muss das Problem an ihren Grenzen jetzt lösen, nicht erst viel
später
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Datum: 25.10.2015 - 21:30 Uhr
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