Rheinische Post: Kommentar: Chaos bei VW
ID: 1284291
Deutschlands größtes Unternehmen den nächsten Skandal einräumen. 800
000 Motoren aus dem VW-Konzern schädigen die Umwelt stärker als
bisher bekannt, weil sie mit falschen Kohlendioxid-Werten zugelassen
wurden. Die Aufräumarbeiten können zwei Milliarden Euro kosten - das
wären pro Auto 2500 Euro. Gleichzeitig wirft die
US-Umweltschutzbehörde (EPA) dem Konzern vor, auch bei großen
Dieselmotoren die Stickoxidwerte manipuliert zu haben. Dabei wirkt
das Krisenmanagement des neuen Konzernschefs Matthias Müller
chaotisch: Da erklärt die EPA auf sechs Seiten, wie diese großen
Drei-Liter-Diesel im Testmodus gezielt wenig Stickstoffoxide
emittieren, um dann kurz darauf in einen umweltschädlichen
Normalmodus zurück zuschalten - und VW meldet, man habe die Software
der Motoren nicht "unzulässig" manipuliert. Das klingt nach dem
bauernschlauen Argument, es gebe zulässige Tricks. Müller muss
aufpassen: Klärt er als Chef die neuen Vorwürfe nicht seriös und
ernsthaft auf, wird das jemand anders tun - nämlich sein Nachfolger.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 03.11.2015 - 20:50 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1284291
Anzahl Zeichen: 1310
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 322 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar: Chaos bei VW"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).