Westfalenpost: Daniel Bergüber das Olympia-Referendum in Hamburg:
Eine Niederlage für den Sport
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Olympischen Spiele 2024 nicht. Es ist ein Nein zu den Chancen, denn
die hatte es ja auch gegeben: Stadtentwicklung zum Vorzugstarif zum
Beispiel. Aber die Menschen wollen es nicht. Nicht die Baustellen,
nicht die Umstände, nicht die Kosten. Hamburg liegt damit auf einer
Linie mit München, das hinsichtlich der Winterspiele 2022 schon
dankend abgelehnt hatte. Das bedeutet: Die Menschen in Deutschland
sehen es nicht mehr ein, warum Milliarden ausgegeben werden sollten
für ein zweiwöchiges Sport-Ereignis, wenn Geld überall sonst fehlt:
Bei der Bildung, bei der Integration, in der Infrastruktur. Wer will
es den Menschen verdenken? Gerade in einer Zeit, in der so deutlich
wie nie zu Tage tritt, wie intransparent, gierig und schmierig der
Sport, seine Verbände und Organisationen sein können. Es ist ein
kluges Nein dem unkalkulierbaren Milliarden-Wahnsinn in
unübersichtlichen Zeiten. Aber es ist damit indirekt auch ein Nein
dem Sport. Denn Deutschland wird eine Großveranstaltung dieser Art in
den kommenden Jahrzehnten nicht mehr aus nächster Nähe zu Gesicht
bekommen. Für die Förderung des Sports und seine Vielfalt in
Deutschland war das Hamburger Referendum eine Niederlage.
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Datum: 29.11.2015 - 22:39 Uhr
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