Rheinische Post: Kommentar /
Obergrenze für Beiträge der Krankenkassen
= Von Eva Quadbeck
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fällt moderat aus. Sie ist aber der Beginn einer Entwicklung, bei der
die Versicherten rasch wachsende Anteile ihres Einkommens für die
Gesundheitsversorgung werden ausgeben müssen. So wird 2016 erstmals
spürbar, dass die Arbeitgeber nicht mehr an den steigenden Kosten im
Gesundheitswesen beteiligt werden. Auch künftige Erhöhungen müssen
die Arbeitnehmer alleine schultern. Grundsätzlich war es richtig, die
Gesundheitskosten von den Arbeitskosten abzulösen. Man hätte sich im
Gegenzug aber politische Ziele setzen müssen, die den Anstieg des
Zusatzbeitrags begrenzen. In den kommenden Jahren ist weiter mit
Runden steigender Zusatzbeiträge zu rechnen: Krankenhausreform, mehr
Prävention und der digitale Umbau des Gesundheitswesens erhöhen die
Ausgaben. Ganz zu schweigen von den großen Preistreibern: dem
medizinischen Fortschritt und der Alterung der Bevölkerung. Auch die
Gesundheitsversorgung der Flüchtlinge mit Aufenthaltsstatus und
Hartz-IV-Bezug wird das Kassensystem zusätzlich belasten. Die Debatte
um eine Obergrenze für den Beitrag zur Krankenversicherung muss
geführt werden.
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Datum: 09.12.2015 - 20:54 Uhr
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