Westfalenpost: Martin Korte zum Benzinpreis: Sand im Getriebe
ID: 1298005
ist so billig wie schon lange nicht mehr - und das ist eine schlechte
Nachricht. Ja, ich weiß: Mobilität ist wichtig, Autofahren macht
Spaß, und wir können uns mehr andere Dinge leisten, weil wir an der
Tankstelle weniger ausgeben. Aber der Preisverfall führt zu
zahlreichen negativen Konsequenzen. Billiges Benzin ist eine
Innovationsbremse. Weil die Nachfrage nach alternativen Antrieben
fehlt, stecken die Automobilkonzerne ihre Energie lieber in die
Entwicklung großformatiger SUVs als in neue Spritspartechnik. Wer
wollte es ihnen verdenken - damit machen sie schließlich den meisten
Gewinn. Leider stecken wir deshalb langfristig in den Fängen der
erdölproduzierenden Länder fest, von denen die meisten mit unseren
demokratischen Grundwerten nicht viel am Hut haben. Wir bleiben also
erpressbar. Leider pusten wir und alle anderen Autofahrer weltweit
noch mehr Treibhausgase in die Umwelt, weil wir uns das ja finanziell
leisten können. Und leider steht fest, dass Benzin auch wieder teurer
wird, dann nämlich wenn der Fracking-Boom nachlässt und politische
Krisen wieder die Ölländer erschüttern. Was wir jetzt noch als
Konjunkturmotor bezeichnen, wird sich langfristig als Sand im
Getriebe erweisen.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 09.12.2015 - 21:31 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1298005
Anzahl Zeichen: 1517
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Hagen
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 249 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Martin Korte zum Benzinpreis: Sand im Getriebe"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalenpost (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).